In der Übergangszeit 2025 dominieren funktionale, urbane Jackenformen mit klaren Linien. Trenchcoats werden neu interpretiert – verkürzt und mit breiteren Schultern. Oversized-Formate bleiben präsent, vor allem bei Wollmänteln und Cargojacken. Der klassische Blazer zeigt sich strukturiert und kastig, oft kombiniert mit technischen, wasserabweisenden Materialien. Neu sind beschichtete Baumwollmischungen und recycelte Nylonstoffe, die Wind und Nieselregen trotzen.
Erdige Töne angesagt
Erdige Töne wie Taupe, Rost, Oliv, Schiefer und warmes Grau prägen die Palette, ergänzt durch gebrochenes Blau, Waldgrün und gedecktes Orange. Steppjacken zeigen sich in matter Optik, oft mit leichter Daunenfüllung oder Recyclingwatte. Schlichte Kapuzenlösungen ersetzen voluminöse Krägen. Der Lagenlook bleibt wichtig – Windbreaker unter Wollmänteln oder gesteppte Westen verleihen Struktur.
Die Silhouetten werden weiter. Bundfaltenhosen und fließende Stoffe bestimmen den Alltag. Cord, Twill und gebürstete Baumwolle sorgen für Struktur und Haltbarkeit. Karos und Melangen bringen Tiefe. Jeans erscheinen mit geradem Bein oder Barrel-Leg, meist in verwaschenem Grau oder dunklem Denim ohne Waschung.
Mix der Materialien
Röcke enden meist auf Wadenhöhe. Plissée- und Wickelmodelle gewinnen an Bedeutung, kombiniert mit robusten Boots oder Loafern. Materialien wie Wolle, Kunstleder und beschichtete Baumwolle bieten Witterungsschutz. Layering-Looks mit Strickleggings oder blickdichten Strumpfhosen in gedeckten Farben bleiben präsent. Engere Röcke wirken mit grobem Strick oder kastigen Blazern als Kontrast.
Modulare Accessoires
Kopfbedeckungen behalten eine funktionale Rolle. Beanies aus Merinowolle, gesteppte Kapuzenhauben und Bucket Hats mit wasserabweisender Oberfläche prägen das Straßenbild. Neu sind modulare Accessoires wie abnehmbare Kapuzen oder Krägen aus Funktionsstoff. Schals erscheinen in übergroßen Formaten aus Bouclé oder grobem Strick. Handschuhe aus Softshell oder Lammleder ergänzen den Übergangslook. Taschenformen bleiben reduziert: Crossbody-Bags und kleine Hobo-Modelle mit strukturierter Oberfläche wirken unaufdringlich und praktisch.
Hightech trifft Natur
Glatte Oberflächen treffen auf Strukturstoffe, matte Materialien auf dezenten Glanz. Hightech-Gewebe verschmelzen mit Naturfasern wie Wolle und Baumwolle. Hybridstoffe, die atmungsaktiv, winddicht und wasserabweisend sind, gelten als Standard.
Weite Hosen harmonieren mit kurzen Jacken oder strukturierten Mänteln. Voluminöse Oberteile finden Balance durch schmale Unterteile. Farblich bleibt der Look ton-in-ton, wobei Texturen Spannung erzeugen. Glänzende Accessoires oder metallische Details werden sparsam eingesetzt. Der Stil bewegt sich zwischen urbaner Zweckmäßigkeit und gedämpfter Eleganz – angepasst an das deutsche Herbstwetter.
Breite Sohle, runde Spitze
Der Herbst 2025 zeigt eine Rückkehr zu klaren, funktionalen Formen. Chelsea-Boots und Ankle-Boots bleiben Basisstücke, ergänzt durch Modelle mit breiter Sohle und runder Spitze. Klassische Ledervarianten erhalten Konkurrenz durch recycelte Gummimischungen und wetterfeste High-Tech-Oberflächen. Sneakers behalten ihren Platz, wirken aber reduzierter, oft monochrom und mit matten Oberflächen. Loafer mit Profilsohle und Brogues mit verstärktem Leder bieten Alternativen für kühle Tage. Schaftstiefel kehren in schlichter Optik zurück, meist kniehoch, mit minimalen Details. Farben bewegen sich zwischen Dunkelbraun, Graphit, Sand und Khaki.
Für regnerische Tage sind Hybrid-Modelle mit wasserfesten Membranen verbreitet, die sowohl im urbanen Umfeld als auch auf Spaziergängen funktionieren. Da sie aus verschiedenen Materialien bestehen und verklebt sein können, raten viele Hersteller daher von der Maschinenwäsche ab. Wer es dennoch ausprobieren möchte, sollte einige Punkte beachten, um Schäden zu vermeiden.