Saisonstart auf dem Eichenring

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Saisonstart auf dem Eichenring

Am 9. Mai startet das Speedway Team Wolfslake mit dem traditionellen Oberkrämerpokal in die neue Speedwaysaison. Die Generalprobe beim Track Test verlief gut und das neue Bahnmaterial ist vielversprechend.

Auf dem Eichenring in Wolfslake ist zu Christi Himmelfahrt Foto: Tobias Karnatz Photography Saisonbeginn.

07.05.2024

Am 9. Mai 2024 zu Christi Himmelfahrt startet das Speedway Team Wolfslake mit dem traditionellen Oberkrämerpokal in die neue Speedwaysaison. Die lange Winterpause wurde dazu genutzt, die in die Jahre gekommene Rennbahn auf die neusten Sicherheitsstandards der FIM anzupassen. Hierzu musste die Innenkante, die Elektrik und der Airfence erneuert werden. Weitere Umbaumaßnahmen sind schon in Planung, bedürfen jedoch noch weitere Genehmigungen und Unterstützung, heißt es vom Speedway-Team.

Die Generalprobe beim Track Test sei gut verlaufen und das neue Bahnmaterial sehr vielversprechend. Es speichert perfekt die Feuchtigkeit und somit sollte es auch weniger Staubentwicklung beim Rennen geben, sagt Sportleiter Elmo Schröder.

Den Zuschauer erwartet ein internationales Fahrerfeld aus neun Nationen. An den Start geht auch der Lokalmatador Lukas Wegner aus Oranienburg, dessen Großvater Jörg Reinel den Verein vor 44 Jahren gründete. Er konnte in seiner Karriere schon viele Erfolge verbuchen und wird versuchen, die begehrte Trophäe zu gewinnen.

Zu Ehren des Gründers starten die vier besten Fahrer des Tages im Final Heat 21 im „Jörg Reinel Gedenklauf“ um den Tagessieg. Schon am Vormittag, ab 10.00 Uhr, werden die Junioren der Klassen PW50 und Jun BII 85 ccm um wichtige Punkte in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft kämpfen. Ab 14.00 Uhr gehen die 500er an den Start und kämpfen um den begehrten Oberkrämerpokal 2024. pm


Mobile Bettfedernreinigung Ana

Frau Holle ist wieder unterwegs

Schwarz ist in einer Bettfedernreinigung nicht die angesagteste Farbe. Deswegen tragen Gabriele Karl und ihre Tochter Madlin Kittelschürze oder bewährte antistatische Jeans und T-Shirt.

Von neun Uhr an kommen Autos vorgefahren und bringen ihnen – meistens in großen Bettbezügen verstaut – pflegebedürftige Bettdecken und Kissen. Das Gewerbe wurde von früheren Generationen viel mehr geschätzt als von der heutigen. Früher schafften sich die Leute ein Bettzeug an, was oft genug ein Leben lang halten sollte. Da hatte die Pflege der wärmenden Hüllen für die Nacht einen erheblich höheren Stellenwert als heute. Ältere Menschen haben, gerade wenn sie vom Land kommen, ihre Federn oft selbst gerupft. Gabriele Karl erkennt die selbst produzierten Landfedern sofort und erklärt sie zum Besten, was man sich antun kann. So unterschiedlich wie die Federn in Betten sein können, sind auch die Betten selbst, die die Daunenexpertin immer wie- der in ihre Hände bekommt. Der deutsche Durchschnittsbürger bringe sein Bett 15 Jahre zu spät in die Reinigung oder kaufe sich lieber gleich ein neues. Kopfkissen werden oft nicht so alt, sind aber auch viel stärker belastet. Gabriele Karl trennt die alten Inletts auf und schickt die Federn in einen Luftstrom, der Federbruch automatisch aussortiert. Die verbleibenden Daunen werden bei 55 Grad mit Wasser gedämpft. „Das reicht zum Reinigen und Desinfizieren völlig aus und ist zudem ein sehr schonendes Verfahren“, erklärt sie. Die aufgefrischten Federn werden in ein neues Inlett verfüllt. Was an Menge fehlt, wird mit „Neumaterial“ ausgeglichen. Zum guten Schluss näht sie alles wieder zu. Neben der Reinigung werden auch Sonderanfertigungen aller Art angeboten. Dass größte Stück, das Gabriele Karl je genäht hat, war eine Bettdecke mit den ungeheuerlichen Abmessungen von 2x 2,80 Meter und war für einen 2,40-Meter großen Mann bestimmt. Der gebürtige bayerische Familienbetrieb ist ein Reisegewerbe mit angeschlossenem Wohnmobil, welches deutschlandweit unterwegs ist.

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