Das Huhn zum Hobby machen

Garten im Herbst

Das Huhn zum Hobby machen

Frische Eier vom eigenen Huhn: Wer darauf Lust hat, kann jetzt im Herbst mit der Planung für das kommende Jahr beginnen.

Im eigenen Garten Federvieh zu halten, ist besonders für Kinder eine schöne Erfahrung. Foto: djd/www.weidezaun.de

30.10.2024

Das frische Frühstücksei gibt es frei Haus: Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft begeistern sich immer mehr Menschen dafür, Hühner im eigenen Garten zu halten – selbst in der Stadt. Gerade für Familien mit Kindern ist es eine spannende und naturnahe Erfahrung, sich um die gackernden Mitbewohner zu kümmern und Verantwortung für die Lebewesen zu übernehmen. Grundsätzlich dürfen alle, die ein eigenes Haus mit Garten besitzen, Hühner halten. Zu beachten sind dabei einige Voraussetzungen.

So viel Freiraum brauchen Hühner

Hühner sind soziale Wesen. Wer dieses neue Hobby für sich entdecken möchte, sollte zu Beginn mindestens drei bis fünf Tiere bei sich einziehen lassen. Pro Huhn sollten zehn Quadratmeter oder mehr Freiraum im Garten vorhanden sein. Gefragt ist ein abwechslungsreicher Auslauf mit Verstecken, Klettermöglichkeiten und Sandbad – schließlich schätzen Hühner Abwechslung und sind von Natur aus neugierig. Ebenso wichtig wie die freie Fläche ist der Stall als Schutz vor Kälte und Nässe mit genügend Fenstern. Mindestens ein Quadratmeter pro Tier, besser noch mehr, sind dabei einzuplanen. Von Vorteil ist ein geschützter Standort im Schatten und ohne direkte Lärmquellen. Um die Dauer des Auslaufs bequem steuern zu können, bietet sich eine automatische Hühnertür an. So bekommen die Hühner ihre regelmäßige Bewegung – ohne dass man dazu jedes Mal hinaus muss, um die Öffnung per Hand zu betätigen.

Im Inneren des Stalls sollten Hühnerhalter auf möglichst viele Legenester und Sitzgelegenheit achten. Ein regelmäßiges Reinigen sollte ebenso selbstverständlich sein wie die Impfung und die tägliche Fütterung – darüber hinaus macht das Federvieh kaum Arbeit. Die Türen des Stalls sollten möglichst solide sein, damit es kein Fuchs oder Marder hineinschafft.

Das ist zu beachten

Hühner gelten als Kleintiere und erfordern daher keine Genehmigung. Allerdings ist die Gesamtzahl der Tiere beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse anzumelden, zudem kann die zuständige Kommune zu möglichen örtlichen Vorgaben beraten. Bisweilen ist zum Beispiel für den privaten Hühnerstall eine Genehmigung erforderlich. Tipp: Wer auch in Zukunft ein gutes Nachbarschaftsverhältnis pflegen möchte, sollte vorab über den Einzug der Hühner informieren – das gilt insbesondere, wenn ein Hahn die gefiederte Familie ergänzen soll.

djd

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