Psychische Folgen: Digitales Hilfsangebot für Unfallopfer

Fit, gesund und schön

Psychische Folgen: Digitales Hilfsangebot für Unfallopfer

Portal unterstützt bei Therapeutensuche

Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen: Wer in einen Unfall verwickelt wurde, leidet manchmal noch länger darunter. Foto: Daniel Karmann/dpa-mag

08.02.2022

Bei Opfern von Verkehrsunfällen denkt man oft nur an deren körperlichen Verletzungen. Doch auch psychische Belastungen plagen die Betroffenen teils über Jahre. Die Folgen könnten kurzfristiger Natur sein, aber nach Angaben des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz auch zu Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen führen. Das Portal www.hilfefinder. de hilft hier weiter.Dort erhalten Betroffene Unterstützung bei der Therapeutensuche, können sich zu Kostenträgern und Therapieformen informieren oder einen „Trauma-Check“ machen. Das Portal ist ein Angebot von Deutschem Verkehrssicherheitsrat (DVR), Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die 2014 laut KS eine der wenigen Studien zum Thema durchgeführt hat.

Danach leide in Deutschland etwa jedes vierte Unfallopfer unter ernsten psychischen Beschwerden, so der KS. Auch Ersthelfer, Zeugen oder Angehörige litten oft lange unter den Unfallfolgen. (dpa)

Ruhe und Rückzug

Weniger Migräne im Homeoffice

Das Homeoffice könnte für Migränepatienten ein guter Weg sein, die Lebensqualität zu verbessern. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) mit Verweis auf eine italienische Umfrage. Darin ging es um die Lockdown-Erfahrungen von unter Migräne leidenden Menschen.

Heraus kam unter anderem: Patienten und Patientinnen im Homeoffice hatten kürzere Attacken, weniger intensive Schmerzen und brauchten nicht so viele Medikamente.

Es sei bekannt, dass zum Beispiel Stress oder Lärm Migräne-Attacken auslösen könnten, bestätigt die DGN. Im Großraumbüro könne man sich dem weniger gut entziehen als im Homeoffice. Wer sich außerdem bei einer beginnenden Attacke ein Stück aus der Arbeit herausnimmt, kann oft Intensität und Länge der Schmerzen günstig beeinflussen. Arbeiten im Homeoffice könne daher für Menschen mit Migräne durchaus sinnvoll sein, so das DGN-Fazit. (dpa)