Die Zeit im Frühjahr wird oft zum Fasten genutzt. Wer Diabetes hat und auf seine gewohnte Nahrung teilweise verzichtet, dem rät die Ernährungswissenschaftlerin Ina Danquah, das Umfeld einzubeziehen, zum Beispiel die Arbeitskolleginnen und -kollegen und den Freundeskreis. Denn: Gerät der Blutzuckerspiegel außer Kontrolle, droht lebensgefährliche Unter- oder Überzuckerung.
Anzeichen einer Unterzuckerung
In der Medizin heißt sie Hypoglykämie. „Bei einer Hypoglykämie wirkt eine Person sehr ruhig, sehr träge. Es kann auch passieren, dass sie ohnmächtig wird“, beschreibt Ina Danquah. Dem Informationsportal diabinfo.com zufolge können auch Schwitzen, Zittern, Unruhe, Verwirrtheit oder Herzklopfen auf Unterzuckerung hindeuten. Im besten Fall hat die Person, die fastet, vorab mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen, was genau dann zu tun ist. Eine Möglichkeit ist, das Fasten in diesem Moment durch das Trinken einer Zuckerlösung zu brechen. Ist die Person hingegen nicht mehr ansprechbar, weil sie das Bewusstsein verloren hat, ist das ein klarer Fall für den Notruf 112.
Anzeichen einer Überzuckerung
Zu Bewusstlosigkeit kann es auch bei einer Überzuckerung, der Hyperglykämie kommen - etwa durch die geballte Essensaufnahme nach der entsprechenden Pause. Das geht meist mit einer Dehydration einher, Betroffene haben also ganz starken Durst, ihnen wird oft schwindelig, übel oder schwarz vor Augen. Im Notfall gilt auch hier die 112.
dpa-mag