Tipps gegen die Erkältung

FIT, GESUND UND SCHÖN

Tipps gegen die Erkältung

Vorsorge: Mit einfachen Mitteln an der Erkältungswelle vorbei schwimmen.

Irgendwie erwischt es gerade gefühlt jeden und jede: Aber mit gesunder Ernährung und ausreichend Flüssigkeit kann man immerhin versuchen, gesund zu bleiben. Foto: Christin Klose/dpa-mag

04.03.2024

Hustenbonbons und Taschentücher bleiben weiterhin gefragt, viele Menschen ächzen unter Atemwegsinfektionen. Und alle anderen fragen sich: Was kann ich tun, damit es mich nicht erwischt? Auch wenn sich nicht jeder Infekt umschiffen lässt - diese Strategien helfen, besser bis zum Frühling durchzuhalten. 

Dem Immunsystem Gutes tun

Viel trinken ist das erste Rezept. Denn das hält laut dem Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum feucht, wodurch es Krankheitserreger schwerer haben. Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man rund 30 Milliliter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, am besten Wasser und ungesüßte Tees. Wer 70 Kilogramm wiegt, trinkt also mindestens 2,1 Liter am Tag. Was dem Immunsystem ebenfalls guttut: eine ausgewogene Ernährung mit ordentlich Vielfalt auf dem Teller. 

Ingo Froböse zufolge sollte in der Erkältungszeit die Eisen und Zink Versorgung beachtet werden. Der Körper braucht sie, damit die T-Zellen - also die Zellen, die Viren aufspüren - gut arbeiten können. Eisen und Zink stecken zum Beispiel in Hafer, Linsen, Sesamsamen oder Kürbiskernen. Ebenfalls wichtig, um die körpereigene Abwehr zu stärken: Bewegung an der frischen Luft, regelmäßige Spaziergänge etwa. 

Händewaschen schützt vor Ansteckungen

Niest oder hustet jemand, werden dabei über Speichel und Nasensekret Krankheitserreger verteilt, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie können den Weg auf die Hände finden und an die Schleimhäute gelangen, wenn erstere dann ins Gesicht fassen. 

Das Ansteckungsrisiko lässt sich daher verringern, wenn man sich mehrmals am Tag gründlich die Hände wäscht. Das dauert laut BZgA 20 bis 30 Sekunden. Ein Muss ist das Händewaschen beim Nachhausekommen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang, Naseputzen oder Kontakt mit Erkrankten. 

Die Hausapotheke nachfüllen

Sind die Halstabletten griffbereit, wenn es im Rachen auf einmal kratzt? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das Verfallsdatum der Helfer in der Hausapotheke zu prüfen. Abgelaufene Medikamente sollte man laut der Stiftung Gesundheitswissen nicht mehr einnehmen, sondern entsorgen. 

Gut zu wissen bei Hustensäften: Nach dem ersten Öffnen kann sich die Haltbarkeit verkürzen. Daher sollte man auf der Verpackung notieren, wann man ihn geöffnet hat - ein guter Vorsatz für diese Erkältungssaison. Wer sich mit Nasenspray oder -tropfen ausstatten will, sollte sich nicht von gut klingenden Zusätzen blenden lassen. Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Aloe vera, Kamillenblütenextrakt oder ätherische Öle sind laut der Stiftung Warentest unnötig. Demnach sei nicht ausreichend nachgewiesen, dass sie die Nase zusätzlich pflegen. Präparate, die nur Wasser und Salz enthalten, reichen demnach völlig aus, um der verstopften Nase etwas entgegenzusetzen. Auch diese sind nur begrenzt haltbar. dpa-mag