Kein Parfüm oder Alkohol, dafür pflegende Inhaltsstoffe: Neigt die Haut zu Irritationen, sollte auch die Sonnencreme besonders sanft sein. 21 solcher sensitiven Sonnencremes hat die Zeitschrift „Öko-Test“ im Labor untersuchen lassen (Ausgabe 6/2023). Die Ergebnisse machen Lust auf das Sonnenwetter. Denn alle untersuchten Produkte kommen ohne bedenkliche UV-Filter aus. Das war bei vergangenen Tests nicht immer so.
Es gibt auch ein „sehr gut“ in der unteren Preisklasse
Insgesamt drei Sonnencremes gingen mit insgesamt sehr guter Bewertung aus dem Test hervor. Die „Alverde Sensitiv Sonnenmilch 30“ (dm), die „Lavera Sensitiv Sonnenlotion 30“ (Laverana) und die „Sun D'Or Sonnenmilch Sensitiv 30“ (Budni/ Edeka/Netto). Letztere zählt mit einem Preis von 1,88 Euro pro 100 Milliliter auch zu den günstigsten Produkten im Testfeld.
Zwölf Sonnencremes schnitten im Test gut ab. Und der Rest? Bei drei Produkten bemängelten die Testerinnen und Tester, dass sie den Konservierungsstoff „Silberchlorid, aufgebracht auf Titandioxid“ enthalten. In einer Creme steckt sogar mehr, als sie laut Kosmetik-Verordnung enthalten darf - Note: Ungenügend.
Konservierungsstoff für kleine Kinder tabu
Es lässt sich nicht ausschließen, dass sich die Silberverbindung im Körper anreichert und für eine schiefergraue Verfärbung der Haut sorgt. Und: Der Konservierungsstoff darf in Produkten für Kinder unter drei Jahre nicht eingesetzt werden. Doch laut den Testerinnen und Testern lässt sich nicht ausschließen, dass Familien sensitive Sonnencremes auch für ihren Nachwuchs nutzen. Laut „Öko-Test“ müsste daher auf den Verpackungen von sensitiven Sonnencremes mit dem Konservierungsstoff ein Warnhinweis zu finden sein, dass Kinder unter drei Jahren diese Cremes nicht benutzen dürfen. dpa-mag