Volkskrankheit Depression

FIT, GESUND UND SCHÖN

Volkskrankheit Depression

Viele Menschen in Deutschland leiden an Symptomen. Professionelle Hilfe ist gefragt.

Depression kann jeden treffen. Die Ursachen sind noch nicht erforscht. Foto: adobe.stock

05.12.2022

Fast jeder 5. Mensch erkrankt laut Gesundheitsministerium mindestens einmal in seinem Leben an einer Depression oder chronisch depressiven Verstimmung. Die Gründe, warum jemand erkrankt, liegen mitunter in der genetischen Veranlagung oder dem persönlichen Umfeld des Betroffenen. Bis heute ist aber nicht abschließend geklärt, wie und wann Depressionen entstehen.

Alltäglicher Erfolgsdruck

Bei den Ursachen einer Depression spielen sowohl neurobiologische als auch psychosoziale Faktoren eine Rolle. So können nicht nur gestörte Stoffwechselprozesse, sondern auch traumatische Erlebnisse und Stress dazu beitragen, das Krankheitsbild zu entwickeln. Heutzutage haben wir den Anspruch, alles unter einen Hut zu bekommen Erfolg im Beruf, ein glückliches Familienleben, ein aktives soziales Umfeld und darüber hinaus erfüllende Freizeitaktivitäten. Diesem Druck können viele nicht standhalten. Ob die Menschen früher allerdings unbeschwerter lebten, scheint fraglich. Ein Grund für die hohe Zahl diagnostizierter Depressionen mag sein, dass sich heute glücklicherweise mehr Menschen mit ihrer mentalen Gesundheit auseinandersetzen.

Wege aus der Krankheit

Zu den Hauptsymptomen einer Depression zählen gedrückte Stimmung, Desinteresse und Antriebslosigkeit. Aber auch Appetitlosigkeit und Schlafstörungen gehören zum Krankheitsbild.

Meistens erkennen Familie und Freunde als Erste Veränderungen im Verhalten des Betroffenen. So erleben Angehörige hautnah mit, wie der Erkrankte über einen langen Zeitraum mit tiefer Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit lebt. Unweigerlich führt diese Situation zu einer hohen Belastung - vor allem dann, wenn die eigenen Hilfsversuche scheitern.

Professionelle Hilfe wichtig

Das Aufsuchen von geschulten Kräften kann nicht durch Laien ersetzt werden. Familie und Freunde helfen aber, indem sie als erste Vertraute für den Betroffenen da sind und gegebenenfalls auf professionelle Hilfe verweisen.

Für eine vollständige Genesung und einen Lebenswandel braucht es Psychologen und Fachärzte, die mit ihrer Expertise den Weg aus der Krankheit ebnen. Dadurch können Erkrankte ihre ursprüngliche Lebensfreude zurückgewinnen. borgmeier

Weitere Artikel

MOZ.de Folgen