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Erfolgreiche Unternehmerinnen
Frauen als Chefs
Als Mutter in Führungsposition - eine Herausforderung
Am 1. Mai 2015 trat das Gesetz „für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ in Kraft. Seit dem 1. Januar 2016 gilt die feste Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten in börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen. Weitere rund 3.500 Unternehmen sind auf Grundlage des Gesetzes dazu verpflichtet, sich eigene Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und obersten Management-Ebenen zu setzen. In Ostdeutschland fallen die Anteile jeweils etwas höher aus: 31 Prozent der Führungskräfte auf erste Ebene und 45 Prozent auf zweiter Führungsebene sind Frauen. In Westdeutschland sind es jeweils nur 25 beziehungsweise 39 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).Das Fazit der Studie: Das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen zeigt bis dato keinen Effekt auf den Frauenanteil in obersten Führungspositionen – weder in der Allgemeinwirtschaft, noch im öffentlichen Dienst. Das IAB führt die Studie alle 2 Jahre in rund 15.500 Betrieben durch.Karriere und Kind - geht das?Es gibt Frauen, die wollen Karriere machen. Es gibt Frauen, die wollen Kinder bekommen. Doch Frauen, die beides wollen, stehen bis heute vor einem Problem. Denn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in Deutschland nach wie vor schwierig. Trotzdem müssen Sie sich nicht zwingend entscheiden.Wie also könnte sie aussehen, die optimale Lösung? Für die meisten Frauen lautet die Antwort darauf, dass sie eben doch irgendwie Kind und Karriere vereinen möchten. Bleibt nur noch die Frage nach dem „Wie“ offen. Die gute Nachricht an dieser Stelle lautet: Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere ist zwar für die moderne Frau nicht einfach, aber eben auch nicht unmöglich. Es muss sich somit nicht um ein Entweder- oder handeln, sondern Sie können beides haben. Nur müssen Sie dann eben auch an beiden Stellen zurückstecken.Sie müssen bei vielen Entscheidungen einen Kompromiss eingehen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der Wohnort. Wenn Sie beruflich erfolgreich sein möchten, ist häufig eine städtische Umgebung die bessere Wahl. Das liegt schlichtweg daran, dass in urbanen Gebieten oft mehr sowie größere Unternehmen ansässig sind. Auch profitieren Sie dort von einer besseren Infrastruktur und mehr Bildungsangeboten, um nur einige von vielen Vorteilen zu nennen. Demgegenüber hätten viele Eltern gerne, dass ihre Kinder auf dem Land aufwachsen.Wer also Kind und Karriere unter einen Hut bringen will, braucht Bereitschaft zu Kompromissen. (pm/berufenet/ cr)