Eberswalde: Spenden für Hospiz und Kunstaktion

Eberswalde Shoppingnacht

Eberswalde: Spenden für Hospiz und Kunstaktion

Stationäre Hospizarbeit im Fokus der Einkaufsnacht

Hier wurde die Kunstaktion auf dem Drachenkopf zum Hospizfest probiert. Foto: Archiv/Torsten Stapel

02.10.2023

Erstmals werden während einer langen Einkaufsnacht für einen gemeinnützigen Zweck Spenden gesammelt. Der ev. Verein auf dem Drachenkopf e. V. soll unterstützt werden, so Apotheker Christoph Maskow in seiner Rolle als Vorsitzender des Stadtvereins E., dem Verein, der zusammen mit dem Stadtmarketing das Einkaufserlebnis wieder organisiert hat.

Hospizleiterin und Geschäftsführerin Gesine Höhn wird am 6. Oktober in der Forstapotheke einen Info-Stand aufbauen und über die ehrenamtliche und stationäre Hospizarbeit reden.

Und sie regt in der Stadt an diesem Abend ein Kunstprojekt an. „Before I die .... (deutsch: Bevor ich sterbe ...) basiert auf der Idee der US-amerikanischen Künstlerin Candy Chang. Sie will Menschen dazu anregen, sich mit ihrer eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzen. Seinen Anfang nahm das Projekt im Jahr 2011 in New Orleans, der Heimatstadt der Künstlerin. Anlässlich des Todes eines ihr nahestehenden Menschen setzte sie sich intensiv mit dem Gedanken auseinander, was sie vor ihrem eigenen Tod noch verwirklichen oder erleben wollte. Ihre Gedanken dazu schrieb sie spontan mit Kreide auf die Außenwand eines leerstehenden Industriegebäudes. Kurze Zeit später musste sie feststellen, dass über Nacht viele weitere Menschen ihre eigenen Gedanken einfach ergänzt hatten. Sie staunte und initiierte die offizielle Aufstellung einer großen Tafelwand und schrieb darauf viele Male mit Kreide den Satzanfang „Before I die, I want to ...“ (deutsch: „Bevor ich sterbe, möchte ich...“). - Inzwischen wurden mehr als 5000 Wände des Projektes „Before I die ...“ in 78 Ländern aufgestellt und in 25 Sprachen beschriftet. Nun also in Eberswalde.

Die Standorte der Wände sind sehr unterschiedlich; sie liegen teilweise in Fußgängerzonen, vor Einkaufsmärkten am Stadtrand oder auch in kirchlichen Räumen. Vor den Wänden finden sich immer wieder Menschen ein, die interessiert die Einträge der anderen lesen und darüber auch miteinander ins Gespräch kommen. saschu