Ein sehr gutes Beispiel wie es mit zwei Chefs wunderbar laufen kann, ist die Dachdeckerei Eckner & Schreppel GbR mit Firmensitz in der Ehrenfried-Jopp-Straße 59 in Fürstenwalde. Hier gründeten zwei Jugendfreunde und später auch langjährige Kollegen, die seit 1976 zudem Nachbarn sind, 2007 ihre eigene Firma. „Die Gründung unseres Betriebs kam zustande, weil wir damals nur unregelmäßig oder gar nicht unseren Lohn vom damaligen Arbeitgeber erhielten. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Arbeitgeber eine Großbaustelle nicht mehr zu Ende führen. Die damalige Bauleitung fand zudem keine Mitarbeiter. Also wurde die Idee geboren, dass wir uns selbstständig machen“, erzählen Uwe Schreppel und Daniel Eckner.
Die ersten beiden Jahre erledigten die Jungunternehmer noch ohne Angestellte ihre Aufträge. Dann wurde der erste Arbeitnehmer eingestellt und die Firma wuchs mit der Zeit auf heute acht Angestellte an. Stolz sind die beiden Chefs auf ihr Team, auf das sie sich bei Wind und jedem Wetter verlassen können. Wie zum Beispiel auf Zimmermann André Neuhausen (60), der respektvoll „Der Opa" genannt wird und noch vom alten Schlag ist. Oder Dachdecker Jörg Kalfaß (46), der schon seit über neun Jahren in der Firma tätig ist.
Für die Nachfolge haben die beiden Unternehmer schon den perfekten Mann beziehungsweise Sohn gefunden. Mit Brian Eckner (28), der zur Zeit die Meisterschule absolviert, da sind sich die beiden Chefs einig, ist die Firma für die Zukunft bestens gerüstet.
Zum Kerngeschäft gehören ganz klar die Sanierungen oder Neuerstellungen von Dächern für Eigenheime. Stolz ist die Firma auch auf die jahrelange Zusammenarbeit mit der Immobilienmanagent RPS GmbH & Co. KG aus Fürstenwalde. Zu den größeren Projekten zählt zum Beispiel die Errichtung von drei Dächern für Wohnblöcke im sogenannten „Lego-Land“ im südlichen Teil der Domstadt. Seit 2019 ist die Firma ausgewiesener Velux-Dachfenster-Experte. Die integrierte Klempnerwerkstatt zum Abkanten von Blechen und das angeschlossenen Lager für Holz und Kleinmaterial ermöglicht es, schnell auf Kundenwünsche reagieren zu können.
„Auch wenn es zur Zeit Probleme durch die globalisierte Wirtschaft gibt, zum Beispiel bei der Materialbeschaffung, werfen wir nicht das Handtuch hin", sind sich beide Geschäftsführer einig. Sie bedanken sich herzlich bei ihren starken Mitarbeitern und Geschäftspartnern. In ihrem 15-ten Geschäftsjahr wird das Jubiläum mit einem Fest auf dem Betriebsgelände in Fürstenwalde mit allen Wegbegleitern gefeiert. (MäSo/AW).