In der 12. Auflage ist die Börse für Ausbildung und Studium, die der Landkreis Havelland gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Neuruppin, der Kreishandwerkerschaft Havelland sowie der IHK Potsdam und dem Regionalcenter Nordwest-Brandenburg der Wirtschaftsförderung Brandenburg wfbb organisiert, natürlich ein fester Termin für die Schülerinnen und Schüler der Region. Mehr als 100 Aussteller werden sich am Donnerstag, 14. März 2024, ab 9.00 Uhr in der Brandenburghalle des MAFZ Erlebnisparks in Paaren-Glien präsentieren.
Mit im Gepäck haben viele der Firmen Informationen aus erster Hand, in Form von Azubis, die sich mit den Schülern unterhalten und ihre Fragen zum Unternehmen, zur Ausbildung, zu deren Ablauf und allem anderen gern beantworten. Die Möglichkeit, vielen Firmen auf engstem Raum Löcher in den Bauch zu fragen, ist einer der großen Vorteile einer Ausbildungsbörse. Viele Firmen haben anschauliches Material dabei – vom großen Lkw bis zur Leiterplatte.
Wenn die Schüler von Stand zu Stand schlendern, lohnt es sich, offen zu sein für die Aussteller und ihr Angebot. Einige mögen ihren Traumberuf bereits kennen und nur auf der Suche nach dem richtigen Betrieb zu sein, doch für alle anderen bietet die Börse die Möglichkeit, sich auch abseits der gängigen Berufe zu informieren.
Vertreter der aus dem Baugewerbe werden ebenso vor Ort sein, wie die aus der Lebensmittelproduktion oder der Landwirtschaft. Soziale und Gesundheitsberufe werden genauso vorgestellt wie klassische Jobs in Büro oder Verwaltung. Technische oder kreative Berufe, Jobs in der Logistik oder dem Verpackungsgewerbe werden ergänzt von Karrieremöglichkeiten bei Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr.
Wer bereits im Vorfeld wissen möchte, welche Firmen an der Messe teilnehmen, kann sich auf www.ausbildung-im-havelland.de informieren. Hier gibt es eine umfangreiche Liste, wo für die meisten Unternehmen auch Webseiten angegeben sind, auf denen weiterführende Infos zu finden sind.
Doch nicht nur Ausbildungsmöglichkeiten finden sich auf der Ausbildungsbörse, auch für Studieninteressierte sind Angebote dabei. Ein Schwerpunkt liegt hier vor allem auf den dualen Studiengängen, wo ein Studium mit praktischer Arbeit kombiniert wird.
Anders als noch vor zehn oder zwanzig Jahren sind Auszubildende inzwischen begehrt als Fachkräfte von Morgen. Längst müssen sich die Firmen um die Jugendlichen bemühen, wollen sie alle ihre Lehrstellen auch besetzen. Für die Schüler bietet das den Vorteil, dass die Auswahl an Ausbildungsstellen groß ist. Auf der Börse ist Zeit, diese kennenzulernen, Fragen zu stellen und Perspektiven auszuloten. Vielleicht kann sogar gleich ein Praktikum vereinbart werden. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich daraus die Traumlehrstelle? san
Schon gewusst? - Schlitzohr
Ein besonderes Beispiel: Ursprung des Sprichworts „Schlitzohr“ ist sprachwissenschaftlich zwar nicht eindeutig geklärt. Eine mögliche Erklärung kommt jedoch aus dem Handwerk. Demnach trugen Handwerksgesellen früher häufig einen goldenen Ohrring, als Zeichen ihrer Zunftzugehörigkeit. Außerdem diente das Schmuckstück oft als Geldanlage. Ließs ich der Geselle etwas zuschulden kommen, wurde ihm der Ohrring zur Strafe herausgerissen und das Ohr war geschlitzt. Heute ist mit einem Schlitzohr eine gerissene Person gemeint.