In Manschnow dreht sich vieles um die Blumen. Ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter - die Beet- und Balkonpflanzen oder das Gemüse, das in den Gewächshäusern der Fontana Gartenbau GmbH heranwächst, hat einen guten Ruf in der Region und weit darüber hinaus. Tradition haben hier auch die jährlichen Blumenfeste. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eines. Das 34. Manschnower Blumenfest findet am nächsten Samstag, dem 8. Juli, ab 13 Uhr am Platz vor dem Bürgerhaus statt.
Ein Highlight des Festes ist der Wettbewerb „Manschnow sucht den Superstar“. Bereits jetzt im Vorfeld können sich Amateur-Künstler für die Teilnahme bewerben. Also nur Mut: Wer meint, er habe ein besonderes Talent, das es wert ist, einer größeren Öffentlichkeit präsentiert zu werden, sollte seine Teilnahmeabsicht bekunden - unter Tel. 033472 669-0.
Bereits im Vorjahr hatte dieser Programmpunkt für viele Erheiterung und gute Laune unter den Festbesuchern gesorgt. „Wir haben uns dann umgehört und gefragt, ob es Interesse gibt, diesen Talentwettbewerb auch in diesem Jahr wieder zu veranstalten“, erzählt Ortsvorsteher Raimar Wendland. „Die Resonanz war gut, also wird es in diesem Jahr eine Neuauflage geben.“ Dazu dürfen sich nicht nur Sangesfreudige bewerben. Jedes Talent ist gefragt, und wer möchte, kann einfach spontan auf die Bühne kommen und sich präsentieren.
Das diesjährige Blumenfest wird wieder der Ortsvorsteher von Manschnow, Raimar Wendland, zusammen mit Werner Finger, Bürgermeister der Gemeinde Küstriner Vorland, um 14 Uhr offiziell eröffnen. Ab 13 Uhr sollen Musik und leckeres Essen die Besucher schon mal in Feierlaune bringen. Die Krönung der Blumenprinzessin steht natürlich ebenfalls wieder auf dem Programm. Im vergangenen Jahr hat sich Schülerin Melina Lenz diesen Titel erkämpft. Ihn erhält seit vielen Jahren die jeweils beste Schülerin des letzten Jahrgangs der Grundschule.
Wer in diesem Jahr Manschnower Blumenprinzessin wird, ist noch geheim. Fest steht allerdings schon, dass die Schülerin an diesem Tag im offenen Cabrio, das das Manschnower Autohaus Schwaß zur Verfügung stellt, von zu Hause abgeholt und zur Bühne gebracht wird. „Es ist in jedem Jahr ein Ereignis, das unter die Haut geht und lange nachwirkt - bei der Blumenprinzessin selbst und bei den Festgästen“, berichtet der Ortsvorsteher.
Ein fester Programmpunkt Blumenbeim Manschnower fest ist der Auftritt des Oderbruchchores. Dieser Chor ist aus dem Leben des Ortes nicht mehr wegzudenken. Seinen ersten Auftritt beim Manschnower Blumenfest hatte er 1989 mit damals 23 Sängerinnen und Sängern. Nach der Wende folgten Auftritte wie zur Grünen Woche 1997, in der Sonnenburg/Slonsker Johanniterkirche, im Fontana-Gewächshaus zur Weihnachtsausstellung und in der Frankfurter Konzerthalle.
Zu den Gestaltern des Blumenfestes gehören - und auch das ist eine schöne Tradition - auch Kinder des Ortes. „Natürlich wird das in diesem Jahr wieder so sein“, sagt Raimar Wendland. Kinder der Kita und der Manschnower Schule bereiten eigene Programmpunkte vor. Und sicher wird dabei auch in diesem Jahr wieder ein gerührtes Publikum aus Eltern und Geschwistern, Omas und Opas sowie Gästen die Handys zücken, um die ersten künstlerischen Auftritte des Nachwuchses festzuhalten.
Daneben dürfen sich die Festgäste auf viele weitere Programmpunkte freuen - Ponyreiten, Karussell fahren, ein Tattoo-Studio ist dabei, ebenso wie Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Manschnow. Und am Abend kann gefeiert werden zu musikalischen Klängen, die DJ Schluchti auflegt.