Augmented Monuments: Erweiterte Schloss-App in Buckow

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Augmented Monuments: Erweiterte Schloss-App in Buckow

Die virtuelle Wiederauferstehung des einst markanten Gebäudes in Buckow gab es vor einem Jahr. Jetzt ist durch das Team von Augmented Monuments noch einiges mehr dazugekommen.

Sebastian Sommerschuh und Christoph Bennewitz, die App-Entwickler, bei der Premiere voriges Jahr – jetzt gibt es eine Erweiterung. Foto: Thomas Berger

13.11.2023

Buckow. „Es ist nach wie vor unser Start- und Referenzprojekt“, sagt Sebastian Sommerschuh, der Firmenchef von Augmented Monuments. Ein Jahr ist es nun her, seit er und sein Partner im Team, der Motionsdesigner und Programmierer Christoph Bennewitz, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs abgerissene Schloss Buckow haben virtuell wiedererstehen lassen. Mit einer besonderen App kann es am früheren Standort gewissermaßen in den Schlosspark eingefügt werden. Nicht nur Buckows Bürgermeister und weitere Vertreter der Kommunalpolitik, sondern auch das Tourismusamt als Partner und viele Interessierte waren seinerzeit beim Auftakt dabei.

Auf dem Erreichten wollte sich das Duo aber nicht ausruhen und hat inzwischen nachgelegt. Ganz frisch können alle Nutzerinnen und Nutzer der kostenfreien App jetzt neben dem eigentlichen Schlossgebäude virtuell auch die beiden Kavalierhäuser bestaunen, die es damals links und rechts flankierten. Sogar in deren Inneres lässt sich vordringen. Dort erwartet einen beim Weitergehen eine Art Galerie mit alten Schlossansichten, erklärt Sommerschuh. Sie stammen aus der umfangreichen Sammlung von Ortschronist Heinz Reincke, der seinerseits voriges Jahr ein Buch zum Schloss vorgelegt hatte, aus dem er gerade dieser Tage noch eine Lesung gab. Die historischen Aufnahmen, einige älter als 100 Jahre, mit einzufügen, sei beim Programmieren schon eine Herausforderung, räumt der Chef von Augmented Monuments ein. Schließlich müssen Abstände, Höhen und Größenverhältnisse berücksichtigt werden.

Die Sparkasse MOL hat die Weiterentwicklung des prestigeträchtigen, auch für den Tourismus in der Märkischen Schweiz und Buckow wichtigen Projektes finanziell unterstützt, ist Sommerschuh dankbar. Darüber hinaus gibt es nun ein funktionierendes, erweitertes Vorbild, um auch andere verloren gegangene Objekte zumindest virtuell neu erstehen zu lassen. Denn Buckow, betont Sommerschuh, war in Brandenburg und darüber hinaus nicht das einzige Schloss, das zwar beschädigt war (in diesem Fall durch einen Bombentreffer), aber auf politischen Druck gleich komplett abgerissen wurde. Thomas Berger

Weitere Infos online: www.augmented-monuments.de

Über Emilie Fontane

Liebenhof. Sie war ihm, dem lange Zeit so gar nicht berühmten Theodor Fontane (1819-1898), Kindheits-Spielkameradin, treue Gefährtin und Ehefrau, Mutter seiner Kinder, Lebensberaterin, Trösterin, Umzugsfirma, Manuskripte-ins Reine-Schreiberin, Korrektur-Leserin und aufgrund seiner unendlich vielen und langen Reisen eine lebenslange Brieffreundin.

Nachdem sein 200. Geburtstag 2019 das ganze Jahr lang bejubelt wurde, derweil sie kaum Erwähnung fand, soll mit diesem Abend voller Lieder und Geschichten ihr Leben gewürdigt und ihr 199. gefeiert werden. Scarlett O‘ singt, spielt und erzählt sich durch das Leben der Emilie Fontane, hat eigens Gedichte von Theodor vertont und verschafft mit ihrer ausdrucksstarken, wandelbaren Stimme der Dichtergefährtin das wohlverdiente Gehör.

Anmeldung zum Hausschuhkonzert am 18. November um 17 Uhr unter www.scarlett-o.de/sinneswandel, scarlett@scarlett-o.de oder unter der Rufnummer (0173) 5671314 erbeten.

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