Immer mehr Wohneigentümer interessieren sich für eine barrierefreie Badmodernisierung, die modernes Design mit hohem praktischem Nutzen für alle Generationen verbindet. Wer einen entsprechenden Umbau plant, kann auf Geld vom Staat hoffen, ganz unabhängig vom Alter oder von gesundheitlichen Einschränkungen.
Die Förderung beträgt bis zu 6.250 Euro pro Wohneinheit, Anträge werden bei der Kfw-Bank gestellt. Wichtig: Es gibt nur dann staatliche Förderung, wenn die Baumaßnahmen fachgerecht ausgeführt und dabei technische Mindestanforderungen erfüllt werden. Heimwerker, die eine bodenebene Dusche im Internet bestellen und selbst einbauen, müssen auf den Zuschuss verzichten. Besser ist es also, sich im Sanitärfachbetrieb vor Ort beraten zu lassen. Denn die Profis kennen nicht nur alle Normen für die barrierefreie Badgestaltung, sondern wissen auch um die Details der Förderrichtlinien. Fachhandwerker nehmen sich vor Ort viel Zeit, beraten und unterstützen beim Beantragen der Fördermittel.
Ein weiteres Plus: Weil Sanitärfachleute die Arbeiten übernehmen, genießt der Auftraggeber den Schutz der werkvertraglichen Gewährleistung. Die Regelung erleichtert im Schadensfall den Austausch defekter Sanitärprodukte.
Moderne Bäder werden immer komfortabler, bodengleiche und begehbare Duschbereiche bilden dabei einen Schwerpunkt. Sie bieten ein Plus an Sicherheit und lassen das Bad großzügiger wirken. Deshalb stehen sie sowohl bei Neubau als auch Sanierung ganz oben auf der Wunschliste. txn/cr
7 Tipps für Verbraucher
Handwerkernotdienst
Ausgesperrt? Wasserrohrbruch? Verstopfte Toilette? In Situationen wie diesen hoffen Betroffene auf schnelle Hilfe. Handwerkernotdienste versprechen diese. Doch unter den vielen seriösen Anbietern wittern auch schwarze Schafe ihre Chance, stellt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz fest. Sie wollen sich ihre Dienste mit überzogenen Preisen vergolden lassen. Damit das nicht passiert, hält die Verbraucherzentrale Tipps bereit, die man in der Notsituation befolgen sollte:
1. Hinterlegen Sie einen Zweitschlüssel bei Freunden oder Familienmitgliedern, um sich gegen das Aussperren aus der eigenen Wohnung zu schützen.
2. Suchen Sie sich schon vorbeugend seriöse Anbieter am Wohnort, deren Kosten transparent einsehbar sind. Speichern Sie diese Nummern im Handy oder deponieren Sie die Notiz in der Geldbörse oder unter der Fußmatte.
3. Scrollen Sie bei der Recherche in Suchportalen lieber etwas runter. Manche unseriöse Anbieter landen mit gekauften Anzeigen weit oben bei den Suchergebnissen.
4. Ein fehlendes Impressum oder identische Seiten einer Firma mit unterschiedlichen Ortsangaben können ein Hinweis auf unseriöse Anbieter sein. Dann besser Finger weglassen.
5. Klären Sie direkt am Telefon, woher der Anbieter kommt. Lokale Notdienste haben kürzere Anfahrten und sind daher oft günstiger als überregional tätige. Apropos Kosten: Fragen Sie nach, mit welchem Preis Sie rechnen können.
6. Unterschreiben Sie nur Rechnungen, deren Einzelpositionen Sie nachvollziehen können und tatsächlich durchgeführt wurden. Nicht erfolgte Leistungen sind zu streichen. Sie müssen die Rechnung auch nicht sofort begleichen, eine Drohung mit der Polizei oder einem Inkassounternehmen ist haltlos.
7. Werden Sie bedroht? Rufen Sie Nachbarn als Zeugen und informieren Sie die Polizei. Nötigung ist strafbar. dpa