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„Handwerk tut gut“

Gerade für die junge Generation wird das Thema Wohlfühlen immer wichtiger. Auch deshalb ist Handwerk zukunftsfähig.

Mit eigenen Händen: Wer am Ende des Tages sieht, was er geschaffen hat, ist zufrieden und fühlt sich wohl. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie. Foto: archiv

21.10.2025

Ein zentrales gesellschaftliches Thema ist die Gesundheit im Arbeitsleben. Es stand auch im Mittelpunkt am diesjährigen Tag des Handwerks im September. Erwiesen ist, dass das Handwerk nicht nur zukunftsfähig ist, sondern auch Körper und Seele guttut. 

Eine repräsentative Studie der IKK classic in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln zeigt: 84,9 Prozent der Handwerkerinnen und Handwerker bewerten ihre Gesundheit als gut bis sehr gut - deutlich mehr als der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung (69,9 Prozent). 

„Diese Zahlen sind ein starkes Signal dafür, dass eine Tätigkeit im Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes guttut. Nicht nur der Gesellschaft, sondern jedem Einzelnen, der einen Handwerksberuf ausübt. Wer am Ende des Tages sieht, was er geschaffen hat, ist zufrieden und fühlt sich wohl.

Unternehmen aus der Region

Gerade für die junge Generation wird das Themas Wohlfühlen immer wichtiger. „Denn echtes Wohlbefinden ist die Grundlage für Zuversicht und einen selbstbewussten Blick in die Zukunft“, sagt Jörg Dittrich, 1 Dachdeckermeister und Präsident des Zentralverbandes - des Deutschen Handwerks(ZDH).

Neben einem prominent besetzten Talk mit Handwerkern gibt es auf den Kanälen des ZDH Videoporträts und „Tagebuch-Clips“ von Handwerkerinnen und Handwerkern, die zeigen, welchen positiven Einfluss die Arbeit auf ihr Leben hat.

Die Bedeutung des Handwerks mit seinen rund eine Million Betrieben und mehr als 130 Ausbildungsberufen kann man nicht hoch genug einschätzen. Rund 5,6 Millionen Menschen sind im Handwerk tätig und sorgen für einen funktionierenden Alltag - in den Städten und auf dem Land. zdh/cr


Die Handwerksordnung: Kein statisches Gebilde

Gesetzliche Grundlage des Handwerks ist die Handwerksordnung. Sie legt die Organisation fest und bestimmt, welche Berufe zum Handwerk gehören.

Das Gesetz zur Ordnung des Handwerks (HwO) trat am 24. September 1953 in Kraft. Damit wurde eine einheitliche gesetzliche Grundlage für das Handwerk geschaffen. Der große Befähigungsnachweis (die Meisterprüfung) wurde als Regelzugang zur Ausübung eines Handwerks in der Handwerksordnung verankert. Die Handwerksordnung ist kein statisches Gebilde. 

Seit ihrem Inkrafttreten ist sie in einer Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen in einzelnen Bestimmungen geändert oder ergänzt worden. Die letzte Änderung der Handwerksordnung ist am 14. Februar 2020 in Kraft getreten. Im Fokus stand hier die Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf bis dato zulassungsfreien Handwerken.

Vor allem ist die Handwerksordnung auch ein Garant für die Ausbildung eines qualifizierten Nachwuchses, auch für die übrige gewerbliche Wirtschaft.

Anlage A der Handwerksordnung gibt Auskunft darüber, welche Gewerbe als zulassungspflichtiges Handwerk anerkannt sind. Sie umfasst zurzeit 53 Gewerbe.
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