Es fällt schwer, nach dieser intensiven Zeit mit einem Kind wieder in den Alltag zu kommen. Übertriebene Leistungsgedanken sind zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall fehl am Platz. In den ersten 100 Tagen gehe es nicht darum, direkt wieder auf dem alten Leistungsniveau zu sein, schreibt Karriereberaterin Tanja Jakob in einem Blogbeitrag auf Xing. Sie rät Eltern, sich Schritt für Schritt wieder einzufinden. Etwa, indem man sich bewusst Zeit nimmt, sich in neue Themen einzuarbeiten. Dazu können Beschäftigte zum Beispiel nach Unterlagen fragen, die helfen, aktuelle Projekte oder Veränderungen nachzuvollziehen.
Klare Kommunikation und klare Erwartungen
Gibt es neue Tools im Unternehmen, bittet man am besum Schulungen. Je schneller man Unsicherheiten klärt, desto schneller gewinnt man wieder an Sicherheit, so die Coachin.
Zu einer gelungenen Rückkehr gehört es auch, die eigenen Erwartungen zu managen. Jakob rät, sich realistische Ziele zu setzen. Dazu sollte man sich zum Beispiel klar überlegen, was jetzt Priorität ist und was noch warten kann. Die Karriereberaterin legt allen Eltern, die in den Job zurückkehren, nahe, sich von dem Gedanken zu verabschieden, sofort alles im Griff haben zu müssen.
Wichtig sei, sich rechtzeitig an die Führungskraft zu wenden, wenn Mütter oder Väter das Gefühl haben, nach ihrer Rückkehr zu viel oder zu wenig Verantwortung zu haben. Je klarer man kommuniziert, desto besser könne man unterstützt werden. dpa