Bernau. Am 27. September findet im Paulus-Praetorius-Gymnasium die mittlerweile 25. Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse statt. Von 10 bis 14.30 Uhr präsentieren sich wie in den vergangenen Jahren mehr als 100 Unternehmen, Firmen, Kommunen, Universitäten und Hochschulen. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel ist die Jubiläumsausgabe der Ausbildungs- und Studienbörse für Kommunen und Wirtschaftsunternehmen aktueller denn je. Mit kreativen Ideen buhlen sie um die jungen Leute, eine Aufgabe, die sich lohnt. Denn jeder junge Mensch, der in der Region bleibt, stärkt die lokale Wirtschaftskraft. Die Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse hat sich in dem Vierteljahrhundert ihres Bestehens zu einem Erfolgsmodell entwickelt, das auch die Stadt Bernau seit vielen Jahren unterstützt.
„Die eigenen Nachwuchskräfte auszubilden wird auch für den Berliner Speckgürtel, zu dem Bernau gehört, immer wichtiger. Viele Jahre haben die Unternehmen der Region von Berlin profitiert und vom Nachwuchsmarkt dort gelebt. Langfristig hilft es aber immer, den eigenen Nachwuchs auszubilden und an sich zu binden. Und hier spielt der direkte Kontakt eine wichtige Rolle. Auch wenn sich bei den jungen Menschen die Informationsbeschaffung in Zeiten von Social Media verändert hat, ist ein direktes Gespräch mit potenziellen Arbeitgebern unersetzlich“, weiß Bernaus Wirtschaftsförderin Katharina Bartnig zu berichten.
In Bernau besuchen rund 4.500 Schülerinnen und Schüler die erweiterten Schulen und stehen dem Ausbildungsmarkt in den nächsten ein bis sechs Jahren zur Verfügung. Sie sind seit jeher die Zielgruppe der Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse. Die Börse wird auch in ihrem Jubiläumsjahr eine bewährte Mischung aus Beratung, Ausbildung und Studium darstellen. Denn neben den Infoständen der einzelnen Unternehmen wird es auch wieder ein interessantes Workshop-Angebot geben.
Die Stadtverwaltung Bernau wird sich wieder als Ausbildungsstätte mit ihren verschiedenen Berufen vorstellen. Von Anfang an ist sie als Ausbildungsbetrieb auf der Jobbörse präsent. Das Team des städtischen Personalamtes wird mit Unterstützung von Auszubildenden die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadt Bernau vorstellen. Dazu gehören die Berufe Erzieher und Erzieherin, Verwaltungsfachgestellter beziehungsweise Verwaltungsfachangestellte, Forstwirt beziehungsweise Forstwirtin und Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. „Die Bandbreite des beruflichen Einstiegs für junge Menschen in die Stadtverwaltung Bernau ist groß. Vor Ort werden wir auch zum Freiwilligen Sozialen Jahr informieren“, so Bernaus Personalamtsleiterin Jenny Kästner.
Pro Jahr fangen insgesamt acht Auszubildende in einem der vier Bereiche ihren beruflichen Werdegang an. „Die Resonanz war immer gut und viele Fragen der jungen Menschen können wir tatsächlich vor Ort schon beantworten. Als Eisbrecher sind unsere aktuellen Auszubildenden mit dabei. Den Schülerinnen und Schülern fällt es einfach leichter, mit den jungen Azubis ins Gespräch zu kommen“, so Antje Eggebrecht, die im Personalamt für den Bereich Ausbildung zuständig ist. Auch wenn sich die Stadt Bernau als einer von vielen Ausstellern präsentieren wird, sind die angebotenen Berufsbilder für viele interessant. „Gerade die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bietet ein sehr großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten und Fachbereichen an - vom Einwohnermeldeamt, über die Kitaverwaltung oder das Ordnungsamt bis hin zum Bereich Finanzen. Und die Ausbildung kann auch als Grundstein für viele weitere Karrierewege gesehen werden“, so die Personalamtsleiterin.
Auch in diesem Jahr werden zur Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse wieder rund 2.500 Schülerinnen und Schülern, Eltern und Interessierte aus dem Barnim, den angrenzenden Landkreisen und Berlin erwartet. Der Eintritt ist frei.
Mehr als 100 Aussteller
Mehr als hundert Aussteller präsentieren sich auf der 25. Ausbildungs- und Studienbörse. So unter anderem die Stadt Bernau, das Autohaus Zemke, die Bundesagentur für Arbeit, die Sparkasse Barnim, die Deutsche Bahn, Coca Cola, Siemens, die Dachdeckerei Thomas Rüdiger, die Hoffnungstaler Stiftung, die FensterArt GmbH, der Landkreis Barnim, die Stadtwerke Bernau, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Böttcher Fensterbau und das Immanuel Klinikum Bernau.
Ablauf und Vorträge
Folgender Ablauf ist am 27. September geplant:
• 10 Uhr Begrüßung durch die Schulleitung des Paulus-Praetorius-Gymnasiums und durch Organisator Uwe Bartsch
• 10.10 Uhr Grußworte der Ehrengäste
• 10.15 Uhr Offizielle Eröffnung der Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse 2024 durch den Landrat Daniel Kurth
• 10.30 Uhr Rundgang der Ehrengäste
Im 2. Obergeschoss werden verschiedene Vorträge angeboten:
• 12 bis 13 Uhr, Raum 222: Die Konrad-Adenauer-Stiftung stellt sich vor - Berufsmöglichkeiten und Stipendien der Politischen Stiftungen, Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung
• 11.30 bis 12.30 Uhr, Raum 220: Auslandsprogramme wie Schülertausch, Au Pair, Work and Travel, Auslandsstudium, Praktika, Freiwilligendienste, Veranstalter: AIFS Educational Travel
• 12.30 bis 13.30 Uhr, Raum 221: Wie schütze ich mich vor Cyber- und Hackerangriffen?, Veranstalter: Landeskriminalamt Brandenburg
• 13 bis 14 Uhr, Raum 219: Moderne Auswahlverfahren nach einer Bewerbung, Veranstalter: Bundesagentur für Arbeit
Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist per E-Mail an: BAS2024@t-online.de möglich.