Beeskow. Das Leben mutet uns eine Menge zu, und oft werden uns Entscheidungen abgenommen. In Josefine und Yakob erweckt die Autorin Susanne Ospelkaus zwei Figuren zum Leben, die nicht unterschiedlicher sein könnten: eine alte Frau aus Berlin und ein junger Mann mit libyschen Wurzeln. In ihrer Jugend diente Josefine als Rotkreuzschwester an der Afrikafront. Heute ist sie 94 Jahre alt, verwirrt, verängstigt und erinnert sich kaum noch an ihre Vergangenheit. Bis Yakob auftaucht, ihr Pfleger. Er und eine Gewandnadel erinnern Josefine an die Liebe ihres Lebens: Harun, den Berber. Unabhängig voneinander stellen sich Josefine und Yakob die Frage nach der eigenen Identität. Sie wollen Frieden mit ihrer Lebensgeschichte schließen, die so anders als erhofft verlaufen ist.
Susanne Ospelkaus liest am Donnerstag, 2. Mai, um 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek aus ihrem Roman „Die Gewandnadel“.
Auf den Spuren des Nachtwächters
Beeskow. Der Nachtwächter und seine Mitstreiter nehmen Sie mit auf den Weg durch die nächtlichen Gassen entlang der alten Stadtmauer mit ihren Türmen. Seien Sie gespannt auf die Erzählungen des Kämmerers J.-P. Rouanet über die hohe Gerichtsbarkeit im alten Beeskow. Die Begegnung mit dem Henker wird für Sie glimpflich ausgehen. Mutter Triebke sucht nach ihrer Katze und gibt gezwungener Maßen peinliche Geschichten preis. Heiter geht es bei der Rast im Darrturm zu. Hier gibt Schmalzstullen, ein Bierchen und allerlei Wissenswertes zu den Trinkgewohnheiten im alten Beeskow. Zum Abschluss empfängt Sie die Kräuterfrau zum gemütliches Beisammensein im ältesten Haus. Treffpunkt ist am Rathaus, Preis pro Person inkl. Imbiss 15. Euro.
Anmeldung, Buchung und Informationen erhalten Sie in der Stadtinformation, Berliner Str. 30, 15848 Beeskow, Tel. 03366-4220 oder per Email: stadtinformation@beeskow.de
Die Veranstaltung findet am 4. Mai, ab 21 Uhr statt. pm