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Welche Police versichert das Balkonkraftwerk?

Sturmschäden und Co.: Wenn die Solaranlage selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, springt in der Regel die Hausratversicherung ein. Foto: Lino Mirgeler/dpa-magazin

03.07.2025

Toll, wenn das Balkonkraftwerk endlich hängt und Strom produziert. - Was aber, wenn es vom Sturm beschädigt wird oder - schlimmer - wenn durch die Solaranlage Schäden am Gebäude angerichtet oder Menschen verletzt werden? Welche Versicherung greift dann? Ein Überblick:

Schäden am Gebäude und Personenschäden

Deckt die Privathaftpflicht Schäden ab, die durch Balkonkraftwerke verursacht wurden? Viele Tarife tun das bereits. Wer es nicht genau weiß: Bei der Versicherung anrufen und nachfragen, die Infos zur Sicherheit schriftlich bestätigen lassen. Abgedeckt sind in der Regel etwa solche Schäden:

Schäden am Gemeinschaftseigentum oder Mietshaus durch das Balkonkraftwerk, etwa durch Absturz oder Brand 
Personenschäden durch das Balkonkraftwerk
Schadenersatzansprüche Dritter durch vom Balkonkraftwerk verursachte Schäden
Nicht abgedeckt sind hingegen vorsätzlich herbeigeführte Schäden. 
Wichtig: Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät, beim Versicherer ebenfalls zu erfragen, ob auch durch den Betrieb der Anlage verursachte Schäden - zum Beispiel an der Hauselektroinstallation versichert sind. 

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Schäden an der Photovoltaikanlage

Wird das Steckersolargerät selbst beschädigt, kommt dafür in der Regel die Hausratversicherung auf. Zumindest ist das laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei den Tarifen ab November 2023 der Fall. Auch hier hilft zur Sicherheit ein Blick in die Vertragsbedingungen oder ein Anruf beim Versicherer. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz empfiehlt ohnehin, die Hausratversicherung über die Installation eines Balkonkraftwerks zu informieren und die Meldebestätigung sicher zu verwahren. Als Teil des Hausrats ist die Anlage unter anderem gegen solche Schäden versichert:

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Hagelschäden
Brandschäden
Schäden durch Sturm
Überspannungsschäden nach Blitzeinschlag
Eine zusätzlich zur Hausratabgeschlossene Elektronikversicherung reguliert dem Bund der Versicherten zufolge darüber hinaus auch bei mutwilliger Zerstörung durch Dritte, Sachschäden durch Bedienungsfehler sowie Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehlern. Vorsätzlich herbeigeführte Schäden sind auch hier bei beiden Policen nicht abgedeckt.
dpa

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Wie oft Rasen mähen im Sommer?

Garten-Tipp

Rasenmähen gehört in den gegenwärtigen Sommermonaten zur Gartenarbeit dazu. Aber wie oft sollte der Rasenmäher eigentlich zum Einsatz kommen?

„So selten wie möglich“, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Am besten erst mähen, wenn der Rasen 20 Zentimeter hoch ist und zwar mit der höchstmöglichen Schnitthöhe, die der Rasenmäher zu bieten hat. Denn so bleiben viele Blühpflanzen stehen.

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Auch sinnvoll: Den Rasen zeitversetzt mähen, damit Insekten ausweichen können. So stellt man sicher, dass ein Teil der Wiese immer blüht. Am besten lässt eine Insel oder einen Randstreifen mit ausreichend Blühpflanzen stehen.

Intensiver genutzte Flächen können dann häufiger gemäht werden. Wichtig: Das geschnittene Gras anschließend vom Rasen entfernen, damit nicht zu viele Nährstoffe in den Boden gelangen.

Seltener mähen hat Vorteile

Wer seltener mäht, gibt Wildkräutern wie Klee, Gänseblümchen oder Löwenzahn die Chance, zu wachsen. Diese Pflanzen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten, da sie Nektar und - Pollen enthalten. Dicht gewachsenes Gras ist zudem · ein Rückzugsort für Igel, Gartenschläfer und Amphibien. Blühpflanzen und hohes · Gras locken zudem mehr Nützlinge in den Garten. Neben Vögeln sorgen dann auch Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen dafür, dass Blattläuse und Schnecken · nicht das angebaute Gemüse wegfuttern.

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Weiterer Vorteil von Wiesen mit hohem Gras: Sie speichern Feuchtigkeit besser und schützten den Boden vor dem Austrocknen. Dadurch müssen Gartenfreunde seltener gießen. Die Erde bleibt länger feucht hier fühlen sich Regenwürmer, Springschwänze und Asseln wohl, was die Bodenqualität verbessert.
dpa