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Gegen Wärme und Kälte

Energiekosten: Warum sich eine Dämmung oft lohnt.

Eine gute Dämmung zahlt sich nicht nur finanziell aus – auch der Wohnkomfort und der Immobilienwert können sich dadurch erhöhen. Foto: Kai Remmers/dpa-mag

26.11.2025

Energiekosten senken, das Raumklima verbessern und das Klima schützen: Eine gute Gebäudedämmung bringt viele Vorteile. Wer eine neue Dämmung für sein Dach und die Fassade plant, verbessert nicht nur seinen Wohnkomfort im Sommer wie im Winter. Entgegen mancher Vorurteile rechnet sich die Maßnahme auch finanziell.

Vorteile im Sommer und im Winter

In der Regel sei diese Maßnahme günstiger als eine neue Heizung und spare viel CO₂ ein, sagt Christian Handwerk, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale NRW. Die Dämmung von Dach oder Wand lohne sich fast immer. Daher steht die Gebäudedämmung häufig an erster Stelle, wenn es um Energieeffizienz-Maßnahmen an einer Immobilie geht.

Unternehmen aus der Region

An Sommertagen ist die Dämmung ein effektiver Hitzeschutz – insbesondere im Dachgeschoss. Dachziegel können sich im Sommer auf bis zu 80 Grad Celsius aufheizen, so die Verbraucherzentrale Bayern. Eine fachgerechte Isolierung kann den Wärmeeintrag reduzieren.

Im Winter hilft die Dämmung im Dachgeschoss hingegen, Heizkosten zu reduzieren. „Ein unsaniertes Haus verliert etwa 20 Prozent seiner Wärme über das Dach“, sagt Sigrid Goldbrunner. Die Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern schätzt, dass je nach Ausgangszustand durch eine Dachdämmung Einsparungen von mehreren Hundert Euro im Jahr möglich sind.

Ein Beispiel: Wenn man eine ungedämmte Außenwand 16 Zentimeter dick dämmen lässt, lässt die Wand nur noch 10 bis 20 Prozent der ursprünglichen Energiemenge durch, so Goldbrunner. So könne sich die Investition bei einem Ziegelmauerwerk in der Regel nach weniger als 15 Jahren rechnen.

Immobilie erfährt Aufwertung

Zwar amortisiere sich eine Dachdämmung häufig nicht ganz so schnell, trotzdem lohne sich die Maßnahme laut Goldbrunner in vielen Fällen. Zumal durch die energetische Aufwertung oft auch der Immobilienwert steigt.

Am besten holen sich mehrere Hauseigentümer Angebote von Fachbetrieben ein und lassen sich zu möglichen Dämmmaterialien, Dämmarten sowie der sinnvollen Reihenfolge der Maßnahmen beraten. Einen Anhaltspunkt dazu bietet etwa der Dämmatlas der Verbraucherzentrale Energieberatung.

Übrigens: Wichtig ist, dass die Gebäudedämmung durch einen Fachbetrieb ausgeführt wird, um Wärmebrücken oder Schäden bei der Anbringung zu vermeiden. Dann kann eine Dämmung auch das Risiko von Schimmelbildung reduzieren. Die Luftfeuchte im Gebäude muss laut Verbraucherzentrale NRW dennoch kontrolliert werden – regelmäßiges Lüften hilft.
dpa-mag


Gekauft wie gesehen

Mängelhaftung

Wer ein altes Haus „gekauft wie gesehen“ übernimmt, muss sich grundsätzlich selbst um die Mängelbeseitigung kümmern. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin. Solche Formulierungen im Kaufvertrag sprächen dafür, dass Verkäuferinnen und Verkäufer nicht für Mängel haften und diese auch nicht extra anzeigen müssen. Alle Fehler und Macken, die Käuferinnen und Käufer bei der Besichtigung des Hauses hätten bemerken können, müssen sie im Nachhinein selbst in Ordnung bringen. Darunter fallen laut VPB zum Beispiel feuchte Wände.
dpa