Und trotzdem kommt es vor, dass Hausbesitzer nach einer solchen Sanierung mehr Energie verbrauchen, als errechnet. Und damit sind auch die laufenden Kosten weiterhin hoch. Das Phänomen hat einen Namen. Energieexperten sprechen vom Rebound-Effekt. Die gute Nachricht: Der Effekt lässt sich vermeiden.
Der Grund, warum der Spareffekt nach einer Dämmung, dem Tausch von Fenstern oder der Heizungsanlage nicht so stark eintritt, wie zum Beispiel von Energieberater oder Handwerker berechnet, liegt meist am Verhalten der Hausbewohner. Darauf weist das Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.
Vor der Sanierung wurde oft viel sparsamer geheizt – auch im Bewusstsein, dass Energie teuer ist und das Haus viel verbraucht.
Das Verhalten ändert sich im sanierten Haus
Nach der Sanierung macht man dies in aller Regel nicht mehr so konsequent in der Annahme, man spare nach der Sanierung ja einiges und kann sich wohlige Wärme nun leisten.
Laut der Energieberatung des Verbraucherzentrale-Bundesverbands ist das Einsparpotenzial durch den Rebound-Effekt um durchschnittlich fünf bis 30 Prozent geringer. Der Ratschlag der Experten liegt auf der Hand: Wer wirklich viel sparen will, sollte auch weiterhin umsichtig heizen. dpa