Bauen & Wohne

Riskant für Käufer

Verdeckte Bauträgerverträge Achtung: Anbieter umgehen häufig die gesetzlichen Schutzmechanismen.

Wer sich ruhigen Gewissens auf sein Eigenheim freuen möchte, sollte vor dem Immobilienkauf alle Verträge unabhängig rechtlich prüfen lassen. Foto: Rumpenhorst/dpa

04.08.2025

Grundstückskauf und Hausbau aus einer Hand? Wer mit einem klassischen Bauträger baut, bekommt in der Regel genau das. Mit dem Vorteil, dass gewisse gesetzliche Schutzmechanismen aus der Makler- und Bauträgerverordnung greifen. Sie regelt unter anderem, dass Zahlungen erst geleistet werden dürfen, wenn das Grundstück lastenfrei übertragen und eine Baugenehmigung erteilt wurde. Zudem schreibt sie klare Regeln für die Höhe von Abschlagszahlungen vor. Für Verbraucherinnen und Verbraucher also grundsätzlich eine gute Sache.

Unternehmen aus der Region

Der Bauherren-Schutzbund (BSB) nimmt aber nach eigenen Angaben zuletzt vermehrt wahr, dass Immobilienkäufern sogenannte verdeckte Bauträgerverträge angeboten werden. Bei dem Geschäft wird das eigentlich einheitliche Vertragsverhältnis künstlich aufgespalten - der Grundstückskauf und die Bauleistung also über verschiedene Firmen abgewickelt, die wirtschaftlich eng miteinander verwoben sind. Damit umgehen Anbieter die gesetzlichen Schutzmechanismen, Käufer sind deutlich schlechter gestellt.

Unternehmen aus der Region

Wer auf solche Konstruktionen hereinfällt, ist dem BSB zufolge häufig mit überhöhten Abschlagszahlungen konfrontiert, die sich nicht mehr an gesetzlichen Zahlungsplänen ausrichten. Zudem fehle der Schutz vor verfrühten Zahlungen. Stellt ein Gericht später die Umgehung der Makler- und Bauträgerverordnung fest, drohen die unterzeichneten Verträge nichtig zu werden.

Geht der Bauträger pleite, kann das für Käuferinnen und Käufer im schlimmsten Fall einen Totalverlust ihrer bereits geleisteten Zahlungen bedeuten.

Der BSB empfiehlt deshalb, Verträge rund um den Eigenheimerwerb vor Unterzeichnung unabhängig rechtlich prüfen zu lassen. Nur so könnten Käufer sicherstellen, dass ihre Rechte gewahrt werden und sie nicht in eine Konstruktion geraten, die sie am Ende teuer zu stehen kommt.
dpa

Flecken auf Holzschnell entfernen

Geht am Esstisch mit Holzoberfläche etwas daneben, sollte man schnell reagieren. Denn je länger ein frischer Fleck auf das Material einwirken kann, desto schwieriger bekommt man ihn später wieder weg. Darauf weist die Initiative Furnier + Natur (IFN) hin. Offenporige Oberflächen sind naturbelassen oder mit Holzlasur behandelt. Solche Furniere säubert man am besten vorsichtig mit einem weichen, sauberen Tuch - und zwar trocken. Furniere, die etwa mit Lack, Öl oder Wachs versiegelt sind, sollte man hingegen mit einem leicht angefeuchteten Tuch reinigen. Danach die Oberfläche trocken reiben.

Für beide Arten gilt: Reinigungs-, Putzmittel oder gar Scheuermilch sollte man bei Holz nie verwenden.
dpa

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