Strausberg. Wärmepumpen gelten unabhängig von den Details des reformierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) als nachhaltige Alternative in Zeiten steigender Energiekosten, sie sollen zentraler Baustein der Wärmewende in Deutschland sein. Rund um die klimafreundliche Technik gibt es allerdings viele Fragen, beispielsweise zur Nutzung in Bestandsgebäuden, zu Fördermöglichkeiten oder rund um den Betrieb und die Wartung der Wärmepumpe. Michael Märtens, Wärmeexperte beim Energiedienstleister EWE, gibt Antworten.
In vielen Neubauten ist die Wärmepumpe schon Standard und die am häufigsten verbaute Heizung. Und auch im Bestand kann eine Wärmepumpe Gas- und Ölheizungen ersetzen. „Voraussetzung für den Einbau im Gebäudebestand ist eine gute Isolierung der Gebäudehülle, denn entweicht aus dem Haus zu viel Wärme - etwa durch alte Fenster oder marodes Bauwerk - kann die Wärmepumpe nicht effizient arbeiten“, erklärt EWE-Experte Michael Märtens.
Wärmepumpen funktionieren in der Regel über Luft- oder Erdwärmetauscher. Diese entziehen der Umgebungsluft oder dem Boden Wärme und machen sie für das Zuhause nutzbar. „Eine Wärmepumpe ist ein kleines Energiewunder. Sie schafft es, aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme zu produzieren. Das gelingt ihr, indem sie Wärmeenergie aus der Umwelt aufnimmt und diese auf einem erhöhten Temperaturniveau an einen Heizkreis abgibt. Ähnlich wie ein Kühlschrank die Wärme in seinem Inneren aufnimmt und in den Raum abgibt, kühlt die Wärmepumpe ihre Umwelt und erwärmt das Innere des Gebäudes“, sagt Michael Märtens. Damit die Energiekosten für den Betrieb einer Wärmepumpe gesenkt werden können, kann man sie mit einer Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwassererwärmung oder auch mit einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung kombinieren.
„Wer sich für den Wechsel zur Wärmepumpe entscheidet, kann bei EWE eine neue Wärmepumpe kaufen. Im Rahmen unserer Dienstleistung ZuhauseWärme übernehmen wir die komplette Organisation bis zur Inbetriebnahme und auf Wunsch einen Rundum-Service mit Wartung und Instandhaltung oder auch die Stromlieferung für den Betrieb der Wärmepumpe“, so Michael Märtens.
Damit die Klimaschutzziele erreicht werden, fördert der Staat die Anschaffung von Wärmepumpen, geregelt in der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“, die seit Anfang 2024 in Kraft ist.„Die Fördermaßnahmen sind mehrstufig, daher beraten wir unsere Kundschaft auch rund um die staatliche Unterstützung“, sagt Michael Märtens. Bis zu 70 Prozent Zuschuss gibt es.
Weitere Infos rund um Wärmepumpen gibt es auf ewe-waerme.de .