Wald bei Hohensaaten gerettet

BAD FREIENWALDE & ODERLAND

Wald bei Hohensaaten gerettet

Das Areal bei Hohensaaten, dem die Abholzung drohte, war einst ein eingezäuntes Militärgelände. Foto: Nadja Voigt/Archiv

27.02.2024

Hohensaaten. Der Wald scheint gerettet. Die niedersächsische Lindhorst-Gruppe hat ihren Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplans mit dem Titel „Energie-und Gewerbepark Hohensaaten“ zurückgezogen. Der Plan sah die Errichtung einer 250 Hektar großen Photovoltaikanlage sowie eines Gewerbegebietes in Hohensaaten vor.

Als Ursache für den Rückzug gibt das Unternehmen fehlende Einvernehmlichkeit sowie das Fehlen eines konstruktiven Dialogs für ein Projekt dieser Größe an. Außerdem stünden in den kommenden Monaten Kosten im sechsstelligen Bereich für ausstehende Gutachten zur Umsetzung des Projektes an.

Zudem liege der Lindhorst Gruppe, der die Fläche gehört, seit kurzem ein Kaufangebot für die Fläche in Hohensaaten vor, so das Unternehmen. Dieses Angebot und damit der Verkauf der Fläche solle nun geprüft werden. Das Vorhaben zum Bau einer 250 Hektar großen Photovoltaikanlage und einem Gewerbegebiet auf einer zu rodenden Waldfläche steht bei Anwohnern und Naturschützern seit zwei Jahren in der Kritik. Ein Antrag zur Stoppung des Projekts war bei der Stadtverwaltung Bad Freienwalde bereits eingereicht worden.

Im Dezember des Jahres 2021 entschieden sich die Stadtverordneten von Bad Freienwalde noch mit großer Mehrheit für die Aufstellung des Bebauungsplans. Für das Projekt sprachen inbesondere Einnahmen durch Gewerbesteuer und den erzeugten Strom im Wert von bis zu 500.000 Euro jährlich.

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