Sie hat ihn gewagt, den Schritt in die Selbständigkeit. Dieser Tage öffnete Kathleen Pagel ihr eigenes Bestattungshaus in der Wriezener Schützenstraße 7. „Es hat eine Weile gebraucht, doch jetzt ist der Entschluss gefasst“, sagt die ausgebildete Sozialpflege-Assistentin aus Leuenberg, die zuvor bereits in anderen Bestattungsunternehmen Erfahrungen gesammelt hat.
Den Trauernden, die zu ihr kommen, will sie helfen, einen angemessenen und würdevollen Abschied von den verstorbenen Verwandten oder Freunden zu bereiten. Dazu gehört auch, dass sie Bestattungen für liebgewonnene Haustiere organisiert. Die so genannten „Kinder mit Fell“ seien oft für Menschen, die älter sind und allein leben, der einzige Halt im Leben. Deshalb verdienten aus sie einen würdevollen Abschied.
„Jeder trauert anders, und ich denke, jede Beisetzung ist anders“, sagt die Inhaberin von Pagel-Bestattungen. Im habe sich Bestattungswesen vieles gewandelt, findet Kathleen Pagel. Heute gebe es längst nicht so viele Zwänge und Konventionen, wie zu früheren Zeiten. Die Palette reicht von der Urnenbeisetzung, über den Friedwald bis hin zur letzten Ruhe in der Oase der Ewigkeit. Was für wen am zutreffendsten ist, lotet Kathleen Pagel mit viel Empathie im Gespräch mit den Trauernden aus.