Um Geflüchteten den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, gibt es seit März 2016 das Programm der Willkommenslotsen in Deutschland. Sie sind Integrationshelfer fürs Handwerk. Und das Projekt zahlt sich aus. Die Willkommenslotsen sind viel unterwegs: Sie fahren zu den Betrieben, sprechen mit den Menschen vor Ort oder stellen ihre Arbeit auf Messen und in Berufsschulen vor. Nach rund zwei Jahren greifen die beiden auf ein breites Netzwerk und viel persönliche Erfahrung zurück. Beginnt ein Geflüchteter eine Ausbildung, ist das jedoch keine Garantie dafür, dass die Integration gelingt. Die Hindernisse sind vielfältig, viele kleine Dinge müssen stimmen. Für die Flüchtlinge ist es oft schwer, sich an die deutsche Arbeitswelt zu gewöhnen, wo ein Arbeitstag acht Stunden und eine Ausbildung drei Jahre dauert.
Es geht darum, die Fachkräfte in Deutschland zu halten. Wenn das nicht gelingt, wandern sie nach Neuseeland oder Kanada ab. Dort sind gute Handwerker willkommen. pm/cr