Fahrradtransport mit dem Auto

AUTO UND VERKEHR

Fahrradtransport mit dem Auto

Vergleichstest: Ein System hat viele Vorteile

Wer mit dem Auto Fahrräder transportieren will, kann das auch auf dem Dach machen. Eine Anhängerkupplung eignet sich dafür jedoch besser. Foto: Ralph Wagner/adac/dpa-mag

07.08.2022

Trägersysteme für die Anhängerkupplung sind laut Adac-Test für den Fahrradtransport mit dem Auto am besten. Drei verschiedene Modelle wurden stellvertretend für ihre Gattung in Handhabung, Transportsicherheit und Mehrverbrauch getestet. Träger für die Heckklappe oder das Dach haben hier das Nachsehen.

Positiv: Bei Fahrprüfungen mit Vollbremsungen und Ausweichmanövern verhielten sich alle vorbildlich. Weder ein Verrutschen von System oder E-Bikes noch Beschädigungen am Auto waren zu bemängeln.

Wer die Räder mit Systemen für eine Anhängerkupplung transportiert, profitiert vom geringsten Mehrverbrauch von etwa sechs Prozent bei 130 Kilometer pro Stunde (km/h), die Räder sind größtenteils im Windschatten des Autos. Allerdings ist eine Anhängerkupplung erforderlich.

Das Dach ist nicht immer für jedes Fahrrad geeignet

Der Aufbau des mit Abstrichen empfehlenswerten Systems für das Autodach geht auch für Laien klar. Für das Be- und Entladen sind zwei Personen nötig. Auch die erlaubte Zuladung ist nicht für jedes E-Bike geeignet. Mit rund 34 Prozent bei 130 km/h ist der Mehrverbrauch deutlich, stehen die Räder doch im prallen Fahrtwind.

Der Träger für die Heckklappe bildet das Schlusslicht. Das Testmodell wird oben in die Klappe eingehängt und unten verspannt. Der Kofferraum lässt sich bei montierten Rädern so nicht mehr öffnen. Der Mehrverbrauch liegt bei rund 44 Prozent bei 130 km/h, weil die weiter oben montierten Räder teils breit im Wind stehen. Vorteil: Eine Anhängerkupplung ist hierfür nicht nötig. (dpa)


Schäden durch Blow-ups

Versicherung. Schäden am eigenen Auto durch sogenannte Blow-ups sind nur durch eine Vollkaskoversicherung abgedeckt. Darüber informiert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Gdv). Als Blow-ups werden Straßenschäden bezeichnet, die dadurch entstehen, dass Fahrbahndecken sich bei großer Hitze wölben und aufplatzen. Das kann laut Adac schnell und unvorhergesehen passieren.

Zwar könne auch eine Haftung der Autobahn- oder Straßenmeisterei infrage kommen. ,,Dafür müssten der Straßenmeisterei aber Versäumnisse in ihrer Verkehrssicherungspflicht nachgewiesen werden", äußert sich Gdv-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Hürden dafür lägen hoch, der Nachweis sei schwierig. Wenn aber etwa trotz Kenntnis der Schäden kein Warnschild aufgestellt wurde, wäre dies ein denkbarer Fall.

Betroffen sind laut Adac ältere Streckenabschnitte aus Beton. Die sind demnach nicht so verformbar wie Fahrbahnen aus Asphalt. Meist bestehen sie aus aneinandergereihten Platten. Speziell Fugen und Nahtstellen sind hier besonders anfällig. Asphaltfahrbahnen an sich seien nicht betroffen. (dpa)

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