Für Cabriolets heißt es nach der Winterpause: Verdeck auf, und los geht's. Die (GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH) rät, dem Cabrio vor den ersten Saisonfahrten etwas Zuwendung zu schenken. Hier einige Tipps der Prüforganisation für sorgenfreie Reisen durch Sonnentage und natürlich ebenso durch laue Nächte unter prächtigem Sternenhimmel.
1. Das Verdeck: Ob Stoffverdeck oder ein festes Klappdach jedes flexible Fahrzeugdach sollte sich leichtgängig und ohne Nebengeräusche öffnen lassen und nach dem Schließen erneut fest sitzen. Nach der Winterpause ist es sinnvoll, das Verdeck mehrfach zu öffnen und zu schließen. Sind dabei Widerstände spürbar? Fetthaltige Sprays helfen gern als Schmiermittel an den Gelenken. Stark angerostete oder beschädigte Gestängeteile sollten ersetzt werden.
2. Undichte Stellen: Zu den ersten Handlungen nach der Winterpause gehört das Waschen des Cabriolets oder Roadsters. Vor allem bei Stoffverdecken geschieht dies möglichst von Hand. Wichtiger Effekt neben er Reinigung: Das aufgebrachte Wasser lässt undichte Stellen rasch erkennen. Tropft es irgendwo in den Wagen? Der Fachhandel bietet verschiedene Gegenmittel an. Dichtmittel-Sets können Dichtungen retten, Reparaturkleber - für ganz kleine Löcher oder Patches für etwas ausgedehntere, schadhafte Stellen verlängern den Einsatz von so manchem Verdeck. Perlt das Wasser auf dem Stoff nicht ab, wirkt eine frische Imprägnierung oft Wunder.
3. Autotechnik: Ein prüfender Blick unter die Motorhabe macht schadhafte Stellen an Kabeln oder Schläuchen aus. Die Reifen sollten ebenfalls geprüft werden. War die Batterie in den Wintermonaten abgeklemmt,sollte der Motor nach dem Verbinden der Pole problemlos anspringen. Dreht der Anlasser nur müde durch, deutet das auf eine schwache Batterie hin.
4. Probefahrt: Mit dem Cabriolet ausgedehnte Reisen zu unternehmen, das erzeugt bei passendem Wetter und reizvoller Landschaft schon auf der Anreise zum Ferienort Urlaubsgefühle. Zuvor sollten eine oder mehrere Proberunden gedreht werden.
5. Papierkram: Das Durchblättern des Wartungshefts deckt auf, ob ein Kundendienst fällig ist oder ein Ölwechsel. Wichtig ist auch der Termin für die nächste Hauptuntersuchung. Ist die Technik des Cabriolets vorbereitet, fehlt nur noch wenig für eine herrliche Fahrt im offenen Wagen: Sonnenbrille, Sonnencreme und eine gutsitzende Kopfbedeckung gegen Zugluft. gtü
Nicht wild parken
Bei ausgiebiger Trockenheit erhöht sich die Waldbrandgefahr erheblich. Dann kann auch von parkenden Autos eine Gefahr ausgehen. Deren Auspuffanlagen und Katalysatoren unter dem Auto können sich schon nach wenigen Minuten Fahrzeit auf mehrere Hundert Grad erhitzen.
Auch Bremsen können sehr heiß werden, erläutert der ADAC Hessen-Thüringen. Ausgetrocknete Grasflächen könnten dabei leicht in Brand geraten. Etwa könnten sich Grashalme, welche die heißen Bauteile am Auto berühren, schnell entzünden -mit schwerwiegenden Folgen. Autofahrer sollten daher grundsätzlich nur auf dafür gekennzeichneten Bereichen parken. Das ist gerade zum Start der Badesaison an vielen Seen wichtig. Autos sollten nicht„wild“ und achtlos am Wegesrand abgestellt werden, nur um ein paar Meter Strecke einzusparen. Asphaltierte oder geschotterte Parkflächen könnten sorglos genutzt werden.
Auch wenn Rauchen im Auto nicht verboten ist - Zigarettenstummel aus dem Auto zu schnippen ist es. Und das kann neben Verwarngeldern - je nach Landesrecht in der Regel von 20 bis 50 Euro weitere beträchtliche Folgen nach sich ziehen. Zum einen können laut ADAC durch · achtlos aus dem fahrenden Auto geworfene Zigaretten im schlimmsten Fall Waldbrände entstehen. Zum anderen könnte eine Kippe etwa · einem Motorradfahrer vors Visier geweht werden, so dass dieser erschrickt, stürzt und sich verletzt. Dann mache sich der leichtsinnige Raucher der fahrlässigen Körperverletzung schuldig. dpa-mag