Unsicher bei der Berufswahl

Ausbildung 2024

Unsicher bei der Berufswahl

Umfrage: Viele Jugendliche fühlen sich orientierungslos.

Laut einer Umfrage waren sich nur 32 Prozent der Auszubildenden und dualen Studenten sicher, welche Ausbildung sie nach ihrem letzten Schulabschluss machen möchten. Foto: Z. Scheurer/dpa-mag

01.07.2024

Das Abschlusszeugnis in der Tasche - und nun? Viele junge Menschen sind orientierungslos, wenn es um die Berufswahl geht. Laut einer Umfrage waren sich nur etwa ein Drittel (32 Prozent) der Auszubildenden und dualen Studenten sicher, welche Ausbildung sie nach ihrem Schulabschluss machen möchten. 15 Prozent wussten zunächst überhaupt nicht, was sie machen wollen. Das geht aus einer Azubi-Studie im Auftrag des Recruiting- und Testanbieters „u-form Testsysteme“ hervor, für die unter anderem fast 5000 Schüler, Schülerinnen und Auszubildende befragt wurden. 

„Grundlagenausbildung“ als Berufswegweiser

Eine sogenannte Grundlagenausbildung könnte den nahtlosen Übergang in die Berufswelt erleichtern. 87 Prozent der Befragten begrüßen die Idee, dass Schulabsolventen in einem halben Orientierungsjahr verschiedene Bereiche durchlaufen, bevor sie sich für einen konkreten Beruf entscheiden. 

Doch auch andere Möglichkeiten, wie etwa Praktika, helfen bei der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf. Auch umfassende Informationen über verschiedene Berufe und deren Aufstiegsmöglichkeiten spielen für sie eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung. 

1,2 oder 3: Viele Bewerber haben die Wahl

Weniger Bewerbungen und unbesetzte Stellen: Der Nachwuchsmangel in Ausbildungsberufen bleibt ein drängendes Problem. Wie auch im Vorjahr können sich die knappe Mehrheit der Bewerberinnen und Bewerber den Ausbildungsbetrieb aussuchen: Mehr als 50 Prozent gaben an, dass sie sich zwischen zwei oder mehr Angeboten entscheiden können. Bei ihrer Bewerbung kommt es den Jugendlichen vor allem auf das Ausbildungsimage an: 41 Prozent der befragten Auszubildenden haben sich den Angaben zufolge bei ihrem Betrieb beworben, weil die Ausbildung dort einen „sehr guten Ruf“ genießt. dpa

Weitere Artikel

MOZ.de Folgen