Geht es um die Ausbildung, hört man immer wieder den Begriff „duales Ausbildungssystem“. Dieser meint nichts Anderes, als dass die Azubis einen Teil ihrer Ausbildung im Unternehmen absolvieren und den anderen Teil in der Berufsschule. Beim dualen Studium ist es im Grunde das Gleiche: Für den praktischen Teil ihres Studiums sind die Studierenden im Unternehmen und den theoretischen Teil absolvieren sie an einer Hochschule oder auch einer Berufsakademie. Das Besondere: Man erhält zwei Abschlüsse in einem Rutsch – nämlich den jeweiligen Berufsabschluss und den Abschluss der Hochschule/Berufsakademie. Das ist in der Regel der Bachelor. Thematisch sind der Unternehmensteil und der Hochschul- oder Berufsakademieteil eng miteinander verknüpft. Und natürlich gibt es vom Unternehmen, in dem man den praktischen Teil absolviert, auch ein Gehalt.
Damit ein Studium wirklich ein duales Studium ist, hat der deutsche Wissenschaftsrat zwei Kriterien definiert, die erfüllt sein müssen: Damit der theoretische Teil der Ausbildung als Studium gewertet werden kann, muss dieser bestimmte wissenschaftliche Kriterien erfüllen, die die Kultusministerkonferenz zur Bildung im Herbst 2004 festgelegt hat. Zudem muss das Studium dual sein. Das bedeutet, dass das Unternehmen und die Hochschule/Berufsakademie miteinander in Kontakt stehen müssen, die Inhalte beider Bereiche aufeinander abgestimmt sein müssen und die Ausbildung an beiden Lernorten miteinander koordiniert ist. Kurz gesagt: Beide müssen zusammenarbeiten. as
Besser selbst formulieren
Mit Kl bewerben?
Ein gutes Anschreiben für eine Bewerbung zu formulieren, kostet Zeit. Es ist allerdings keine gute Idee, diese Aufgabe einer Künstlichen Intelligenz zu überlassen, also einem Chatbot, der mit Daten aus dem Internet gefüttert wird. Darauf weist der Diplom-Pädagoge Lars Hahn in einem Blog-Beitrag auf Xing hin.
Denn dadurch könne das Anschreiben nicht nur schnell beliebig wirken - und die individuelle Motivation oder die Fähigkeiten von Bewerbern mit speziellen Lebensläufen unter den Tisch fallen. Es schleichen sich auch leicht Fehler ein. Etwa bei dem Teil des Anschreibens, der sich mit dem jeweiligen Unternehmen beschäftigt.
Hahn empfiehlt, sich hier besser weiterhin auf die eigene Recherche etwa über die Website des Unternehmens zu verlassen und das Anschreiben eigenhändig zu formulieren. Ganz auf den Chatbot verzichten muss man aber nicht. Ein Test damit könne etwa Inspiration für die Struktur des Anschreibens geben und hilfreich für ein gutes formales Gerüst sein. dpa