Prüfungsängste verschwinden in der Regel nicht von allein. Vielmehr müssen Betroffene aktiv gegensteuern, heißt es im Portal „abi.de" der Bundesagentur für Arbeit.
Dafür sei es wichtig, sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe benötigt und sich diese auch zu suchen, erklärt Beraterin Birgitt Bongers von der Agentur für Arbeit in Essen. Erst danach könne man die Ursachen für die Ängste ergründen und lernen, damit umzugehen.
Einzelgespräche oder Workshops zu Prüfungsangst
Dem Beitrag zufolge gibt es verschiedenen Anlaufstellen, an die sich Betroffene bei Prüfungsangst wenden können. Dazu zählen etwa die Psychologische Beratung im Berufspsychologischen Service (BPS) der örtlichen Arbeitsagentur, die Jugendhilfe oder der Jugendpsychologische Dienst der Stadt, die Psychologische Beratung der Hochschule oder das Studierendenwerk.
Dort stehen dann entweder Einzel- oder Gruppengespräche an, in denen es in der Regel zunächst um die Ursachenforschung geht. Also: Woher könnte meine Angst kommen? Wie stark ist die Angst und ist sie womöglich mit anderen Ängsten verbunden?
Konkrete Ansätze gegen die Prüfungsangst
Dann erarbeitet man Handlungsansätze und klärt Fragen wie: Welche Ressourcen habe ich? Welche Techniken helfen mir, um meine Emotionen zu regulieren? Wie ist mein Selbst- und Zeitmanagement?
Letztendlich erschließt man in den Gesprächen im Detail, wie man am besten lernt oder den Tag vor der Prüfung und den Prüfungstag selbst am besten gestaltet. Bei schwerwiegenden Ängsten müsse eine Psychotherapie oder eine Selbsthilfegruppe aufgesucht werden, in der auf die psychische Belastung eingegangen werden kann. dpa
Teilzeit im Lebenslauf angeben?
Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen: Es gibt viele Gründe, warum Beschäftigte im Laufe ihrer Karriere nicht durchgehend in Vollzeit gearbeitet haben. Müssen sie das bei der Bewerbung für einen neuen Job transparent machen?
,,Bewerber sind ungefragt nicht verpflichtet, auf frühere Teilzeittätigkeiten hinzuweisen", sagt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Berlin. Die Führungskraft könne sich später aber hintergangen fühlen, wenn die Diskrepanz zur Vollzeitstelle sehr groß war. Für ein vertrauensvolles Miteinander, ist also ein dezenter Hinweis im Lebenslauf nicht vekehrt. Oft wird die Teilzeittätigkeit laut Bredereck aber ohnehin im jeweiligen Arbeitszeugnis erwähnt. Der Karriereberater Bernd Slaghuis ist der Meinung, dass Bewerberinnen und Bewerber eine Teilzeit-Beschäftigung oder Teilzeit-Phasen innerhalb einer Position nicht zwingend als solche im Lebenslauf kenntlich machen müssen.
Wie er in einem Blog-Beitrag auf Xing schreibt, lasse sich eine Teilzeitbeschäftigung Letztendlich erschließt man in den Gesprächen im Detail, wie man am besten lernt oder den Tag vor der Prüfung und den Prüfungstag selbst am besten gestaltet. Bei schwerwiegenden Ängsten müsse eine Psychotherapie oder eine Selbsthilfegruppe aufgesucht werden, in der auf die psychische Belastung eingegangen werden kann. dpa