Gute Nachrichten aus dem Asklepios Klinikum Uckermark: Das Schwedter Krankenhaus hat am Mittwoch nach knapp 18 Monaten Bauzeit die neue Tagesklinik für Hämatologie/Onkologie und Geriatrie feierlich eröffnet.
Neubau folgt auf Nachfrage
Der moderne, zweistöckige Bau schafft dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten, um der stetig wachsenden Nachfrage nach spezialisierter ambulanter Versorgung gerecht zu werden. Mit der neuen Tagesklinik, die direkt an das bestehende Bettenhaus angebaut wurde, reagiert das Klinikum auf die sich verändernden Anforderungen der Gesundheitsversorgung.
Torsten Jörres, Geschäftsführer des Asklepios-Klinikums Uckermark, hebt hervor: „Mit zunehmender Ambulantisierung sollen soziale und gesundheitliche Versorgungsleistungen verstärkt aus dem stationären in den ambulanten Bereich verlagert werden.“ Die Tagesklinik schließt die Lücke zwischen stationärer und ambulanter Versorgung und ermöglicht es, Patienten umfassend zu betreuen, ohne dass eine stationäre Aufnahme erforderlich ist. Die neuen Räumlichkeiten bieten Platz für 18 onkologische und zehn geriatrische Patienten.



Persönliche Erinnerung
„Das Asklepios Klinikum ist schon sehr lange ein unverzichtbarer Anker in der Gesundheitsversorgung der Uckermark“, würdigte Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller am Mittwoch während der Einweihung. Sie erinnere sich auch persönlich sehr gern an das Schwedter Klinikum, brachte sie doch hier 1991 ihre zweite Tochter zur Welt, wie sie in ihrer Grußansprache verriet.
Prof. Rüdiger Heicappell, Ärztlicher Direktor des Klinikums, nannte die neue Einrichtung „einen erheblichen Schritt nach vorn für unser Haus als größtem Gesundheitsversorger des Landkreises und für die Bevölkerung in der Uckermark“.
Kurze Wege, helle Räume
Der Neubau überzeugt nicht nur mit großen, hellen Räumlichkeiten, er bietet noch mehr Vorteile. Durch direkte Verbindungen zum onkologischen und orthopädisch-geriatrischen Stationstrakt wird eine nahtlose Integration der Tagesklinik in das bestehende Versorgungssystem gewährleistet. Dies ist ein entscheidender Vorteil, da es den Patienten ermöglicht, von der umfassenden Diagnostik und den Strukturen des Krankenhauses zu profitieren.
Immer mehr Patienten
Die Notwendigkeit dieser Erweiterung wird durch die stetig steigende Zahl an Patienten in der Region unterstrichen. In den letzten acht Jahren habe sich allein die Zahl der Patienten in der onkologischen Ambulanz mehr als verdoppelt. Waren es vor zehn Jahren noch rund 600 Patienten, hat sich deren Anzahl inzwischen mehr als verdoppelt.
Und die Patienten kommen nach Klinikangaben längst nicht nur aus Schwedt oder der Umgebung, sondern auch aus dem Berliner Ballungszentrum. Die Baukosten der neuen Tageskliniken belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Neben pauschalen Fördermitteln trugen auch investive Corona-Sonderfördermittel des Landes Brandenburg zur Finanzierung bei. Ursprünglich war die Fertigstellung für Ende 2024 vorgesehen. Nun aber kann es losgehen mit dem Betrieb, der für die Patienten, gerade weil sie nicht stationär aufgenommen werden müssen, eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität darstellt. Das entlastet auch pflegende Angehörige.