Auf dem Fahrrad durch die Stadt

Angermünde aktuell

Auf dem Fahrrad durch die Stadt

Angermünde will auch Einheimischen Lust auf den Umstieg machen / Konzept von der Verwaltung in Arbeit

Zweiräder liegen im Trend: In Angermünde und den Ortsteilen ist das Fahrrad als Fortbewegungsmittel verbreitet, Neu-Radler sind aber gern gesehen. Archivfoto: Oliver Voigt

31.03.2021

Angermünde. Weg vom Auto, rauf auf’s Fahrrad – Angermünde setzt nicht nur bei Touristen auf Nachhaltigkeit, auch Einwohner soll Lust gemacht werden auf den Umstieg. Gerade erst hat die Stadtverwaltung bekanntgemacht, dass Unternehmer sich ein E-Lastenanhänger ausleihen können, mit dem Transporte innerhalb der Stadt möglich sind. Aber das ist längst nicht alles: So verweist das Rathaus auf entsprechende Stellplätze am Bahnhof, 32 zusätzliche waren erst Ende letzten Jahres durch eine Bundesförderung installiert und in Betrieb genommen werden – für viele Pendler Grundvoraussetzung zum Umstieg auf das Fahrrad. Nun prüft die Stadt, ob noch eine Überdachung gefördert werden kann und welche Maßnahmen darüber hinaus umgesetzt werden können.

„Das 2019 zusammen mit den Angermündern erstellte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) zeigt darüber hinaus viele Optionen und Bedarfe für Radwege als Verbindung zwischen den Ortsteilen und der Kernstadt“, informiert die Verwaltung. Diese seien als Alltagsradwege für Einheimische, aber auch Touristen interessant und können die Nutzung von Fahrrädern für tägliche Wege erhöhen. Ein neues Radwander- und Wanderwegekonzept werde zudem gerade durch die Stadt Angermünde erstellt. Hier sollen auch die Ergebnisse des INSEK einfließen und das bisherige Konzept aus dem Jahr 2011 aktualisiert werden. Die damals formulierten Maßnahmen seien so gut wie komplett umgesetzt. Doch vor allem das INSEK zeigt, wie es nun in der gezielten Entwicklung der Radwege weitergehen kann.

„Das INSEK und das neue Radwegekonzept sind für die Stadt wichtige Komponenten und Grundlagen, wenn es um den Ausbau der Radwege in Angermünde geht. Aktuell wurde vom Bundesamt für Güterverkehr ein Sonderprogramm „Stadt und Land“ vorgestellt, das Radwege und moderne Abstellanlagen mit bis zu 90 Prozent fördert. Der Fachbereich Bauen und Planen prüft nun, inwieweit Angermünde dieses neue Förderprogramm nutzen kann und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen“, berichtet Christin Neujahr, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Angermünde. (MäSo)

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