
Wenn's draußen kalt ist, dann lohnt sich auch für Einheimische beim Spaziergang ein Abstecher ins Angermünder Museum. Hier gibt's neben der Dauerausstellung noch viel mehr zu sehen: Aktuell stellt die Ukrainerin Svitlana Kostitsyna im Haus Uckermark aus. Die Künstlerin wurde 1982 in der Ukraine in einer Lehrerfamilie geboren.
Mit Beginn der Invasion der russischen Truppen in der Ukraine zog sie nach Angermünde, um ihre Kinder vor dem Krieg zu schützen. Die Lehrerin blieb der Malerei treu, fand sie in ihrer Arbeit doch auch ein Mittel, um ihre Gefühle auszudrücken. Die außergewöhnlichen Bilder der Künstlerin können zum Teil auch gekauft werden. Dabei gehen 30 Prozent des Verkaufserlöses an ein ukrainisches Kinderheim.
Ursprünglich war im Februar die Eröffnung der Ausstellung „Bildergalerie im Städtebündnis“, erarbeitet vom Verein für Heimatkunde Angermünde und der polnischen Partnerstadt Trzcinsko-Zdroj, im Angermünder Museum geplant. Diese wird auf das nächste Jahr verschoben. Aktuell ist das Museum aufgrund der Erkrankung des Museumsleiters Ralf Gebuhr weiterhin nur kommissarisch besetzt. Während das auf die regulären Besucher kaum Einfluss hat, ist daher aber nicht ganz sicher, ob die Ausstellung zu „80 Jahre Kriegsende und die Befreiung Angermündes“, die ab April gezeigt werden sollte, auch stattfinden kann. Ein weiterer Ausstellungstermin dürfte aber in jedem Fall zu halten sein: Michael-Peter Jachmann rückt im Juni den einstigen Schlagerstar Bärbel Wachholz ins Rampenlicht und beleuchtet in seiner Schau das Leben und die Karriere der in Angermünde geborenen Sängerin.
Wirtschaft im Fokus
Einladung - der Empfang zum neuen Jahr hatte nachhaltige Auswirkungen: Angermünde plant erstmals ein Unternehmerforum.
Gerade erst hat Angermündes Bürgermeisterin Ute Ehrhardt ihren ersten Wirtschaftsempfang gemeistert und daraus offenbar wichtige Folgerungen gezogen. Nach Schwedt legt nun auch Angermünde vollen Fokus auf die Wirtschaft und veranstaltet erstmals ein Forum für Unternehmer.
Firmenchefs sind gefragt
„Im Rahmen des Wirtschaftsempfangs im Januar 2025 wurden spannende Gespräche geführt und unterschiedliche Ideen aus der Sicht der Unternehmen an die Stadtverwaltung herangetragen. Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam mit der Unternehmervereinigung Uckermark und dem Tourismusverein Angermünde entschlossen, zeitnah ein Wirtschaftsforum als Unternehmer-Treffen unter dem Titel ,Zukunft Angermünde ins Leben zu rufen“, heißt es offiziell in der Einladung der Bürgermeisterin. Die Richtung scheint klar: Die Unternehmer sollen sich stärker einbringen in die Geschicke der Stadt, Verbesserungen anstoßen und noch dazu wichtige Anregungen für die Ansiedlung weiterer Betriebe, Geschäftszweige und vor allem von jungen Gründern geben. Denn Ihre Ideen, Erfahrungen und Ressourcen sind unverzichtbar, um innovative und nachhaltige Projekte zu entwickeln, die das Leben in unserer Gemeinschaft bereichern“, richtet sich die Bürgermeisterin direkt an Chefs in der Stadt. Der Auftakt von „Zukunft Angermünde“ soll am 27. Februar im Angermünder Rathaus stattfinden.
Auftakt für mehr Austausch
Das erste Treffen ist aber genau das - der Anfang eines regelmäßigen Austauschs, der die Möglichkeit zum Austausch, aber vor allem zur Diskussion und zum Anregen konkreter Maßnahmen geben soll.
Als Ziele haben die Gastgeber von Stadt, Unternehmervereinigung und Tourismusverein deshalb auch den Aufbau von Kooperationen zwischen Unternehmen, Stadtverwaltung und anderen Akteuren, um gemeinsame Projekte zu realisieren, definiert. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von Initiativen, die eine nachhaltige Entwicklung von Angermünde unterstützen und dabei nicht zuletzt die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Stärkung des Standortes Angermünde vorantreiben. Was brauchen Unternehmen, um nach Angermünde zu kommen? Wie können sie ganz konkret unterstützt werden? Und wie können Herausforderungen auch mit einer engeren Zusammenarbeit gemeistert werden? Diese und andere Fragen sollen in der ersten und den folgenden Wirtschaftsforen beantwortet werden.
Wirtschaftsforum am 27. Februar von 16 bis 18 Uhr im Ratssaal des Angermünder Rathauses: Interessierte Teilnehmer sollten sich zur besseren Planung anmelden per Mail an stadt@angermuende.de oder im Bürgermeistersekretariat unter Tel. 03331260013