Sechs Luft-Wasser-Wärmepumpen hat die Stiftung Warentest im Heizmodus auf Effizienz und Umwelteigenschaften geprüft. Ergebnis: Alle im Test untersuchten Wärmepumpen sind in der Lage, ein typisches Einfamilienhaus zu heizen.
Die Effizienz in Bezug auf Energieleistung und Umwelteigenschaften im Heizbetrieb machte 70 Prozent der Gesamtnote aus. Die Siegerpumpe von Viessmann (Modell Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10) wurde in dieser Kategorie mit „Gut“ (Note 2,1) bewertet. Sie sei sowohl bei Radiatoren- als auch Fußbodenheizungen sehr wirtschaftlich. Die Wolf CHA10/400V erzielte eine Effizienznote von 2,2. Sie ist bei Heizkörperheizungen etwas weniger effizient als die Viessmann-Pumpe, aber bei Fußbodenheizungen ebenfalls sehr effizient. Beide Geräte konnten die Tester mit einem geringen jährlichen Klimaeinfluss - durch Stromverbrauch und Wahl des Kältemittels - überzeugen.
Außerdem nutzen sie das laut Stiftung Warentest vergleichsweise klimaschonende Kältemittel Propan (R290). Deutlich weniger klimafreundlich sei das Kältemittel R454C, das bei der drittplatzierten Stiebel Eltron WPL-A 07 HK 230 Premium zum Einsatz kommt. Zwei weitere Geräte im Test arbeiten mit dem potenziell klimaschädlichen Kältemittel R32.
Solides Gesamtergebnis
Im Gesamturteil kommen die Produkte der drei deutschen Hersteller am besten weg: Die Viessmann-Pumpe als Testsieger erhält die Gesamtnote 2,1, das Modell von Wolf eine 2,3 und die Pumpe von Stiebel Eltron insgesamt eine 2,4. Neben einer weiteren noch guten Pumpe wurden zwei Modelle insgesamt mit „Befriedigend“ bewertet - in Summe ein solides Ergebnis.
Faktor Dämmung ist wichtig
Je besser ein Haus gedämmt ist, desto größer ist die Fläche, die Wärmepumpen beheizen können. Im Schnitt können die sechs getesteten Wärmepumpen 228 Quadratmeter (qm) bei guter, 137 qm bei mittelmäßiger und 93 qm bei schlechter Dämmung heizen, so die Tester - mit guter Dämmung lässt sich also mehr als die doppelte Fläche als bei schlechter Dämmung durch die Pumpe warm halten.
Im Testfeld kostete das günstigste Modell 9 050 Euro, das teuerste 19 400 Euro. Die Gesamtkosten hängen aber nicht nur vom Listenpreis der Geräte ab, sondern auch von den Installationskosten und genutzten Fördermitteln - maximal sind 30 000 Euro Förderung drin.
Die Tester raten auch dazu, sich beim Stromversorger zu erkundigen, ob es einen günstigeren Stromtarif für Wärmepumpen gibt.
dpa
Solar-Komplettsysteme gibt's zum Kauf oder als Pacht-Option
PV-Anlagen passen auf fast jedes Dach
Der Solarmarkt boomt, die Nachfrage ist ungebrochen. Die meisten Eigenheimdächer sind laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) technisch geeignet und groß genug, um Photovoltaikanlagen für die Stromerzeugung zu tragen. Verbraucher profitieren zudem von unkomplizierten Montagetechniken und nicht zuletzt von geringeren Anschaffungskosten: „Seit Anfang 2023 entfällt die 19-Prozent-Mehrwertsteuer auf Lieferung und Installation von PV-Anlagen und Stromspeichern“, erklärt Michael Märtens vom Energiedienstleister EWE. Für Hausbesitzer mit einem E-Auto wird es bald noch interessanter, denn die staatliche deutsche Förderbank KfW unterstützt den Kauf und Anschluss von Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Ladestation. „Die Nachfrage nach Fördergeldern ist weitaus höher als der Fördergeber KfW und viele Nutzer der Förderung angenommen und geplant haben. Daher war der neue Fördertopf im September von 300 Mio. EUR für dieses Jahr bereits nach kürzester Zeit ausgeschöpft. Im kommenden Jahr ist die Bereitstellung von weiteren 200 Millionen Euro für neue Anträge geplant“, erläutert Michael Märtens.
Bei EWE kann man ein komplettes Solarsystem aus PV-Anlage, Wechselrichter, intelligentem Stromspeicher und bei Bedarf einer Wallbox übrigens erwerben und alternativ auch pachten. Kombiniert man PV-Anlage und Speicher, lässt sich der Jahresstrombedarf bis zu 70 Prozent decken.
Infos: ewe-solar.de
na/pr
Statt mit Öl und Gas jetzt mit neuer Wärmepumpe heizen
Das Herz der Wärmewende
Die Wärmepumpentechnologie soll das Herzstück der „Wärmewende“ sein, so die Bundesregierung. Wie funktioniert die Technik überhaupt? „Die Wärmepumpe nimmt kostenlose Umweltenergie auf und gibt diese auf einem erhöhten Temperaturniveau an einen Heizkreis ab“, fasst EWE-Experte Michael Märtens das Prinzip zusammen. Im Neubau ist die Wärmepumpe fast schon Standard, im Bestandsbau kommt sie unter bestimmten Bedingungen auch zum Einsatz. Wem der Kauf etwa einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zu teuer ist, kann sie bei EWE auch pachten.
Die Nutzer zahlen über eine vertraglich festgelegte Zeit von 15 Jahren ein monatlich festes Entgelt. Enthalten sind Anlagekosten, Planung, Einbau sowie Entsorgung der Altheizung. Ergänzend können ein Servicevertrag für Wartungen und Reparaturen und ein grünes Stromprodukt hinzukommen.
„Auch eine staatliche Förderung über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist möglich. Für unsere Kundinnen und Kunden kümmert wir uns selbstverständlich um die Förderantragstellung“, so Michael Märtens.
na/pr
Informationen unter: ewe-waerme.de