Überraschungen, gemeinsame Stunden, ein Fest der Lebensfreude - das soll der Geburtstag Hennigsdorfs werden. Gefeiert wird vom 27. bis 29. Juni in der historischen Mitte der Stadt. Den Auftakt am Freitagabend ab 17 Uhr nach einer kleinen Eröffnung bildet die Übergabe des Stadtpreises 2025.
Ab 18 Uhr stehen die Swingin' Hermlins auf der Bühne und ab 20 Uhr erklingen chillige Töne aus den Boxen. Gelegenheit, bei einem Gläschen Jubiläums-Prosecco oder Limonade Nachbarn und Freunde auf dem Rathausplatz zu treffen. Auch der Mittelaltermarkt öffnet seine Pforten. An allen drei Abenden erwartet Bene Vobis mit einer LED-Show die Fans illuminierter Bilder.
Die Zeitenreise, die in den vier Zonen auf dem Weg zwischen Martin-Luther-Kirche, Bürgerhaus Alte Feuerwache hin zum runden Rathaus mit Bühne auf den Rathausplatz durch die Jahrhunderte der Stadtgeschichte führt, erinnert nicht nur an Vergangenes. Die Industriegeschichte lebt auf. Die Historikervereine der Stadt füllen Stationen mit Ideen. Einige Firmen der Region erinnern an ihre Traditionen und zeigen zugleich Zukunftsvisionen.
Kinder können spielen und mit Wasser planschen oder sich in kleine Fische verwandeln.
Zahlreiche Gruppen beteiligen sich mit Bühnenprogrammen. So die Kita Traumland am Sonnabend um 13.30 Uhr oder die Tanzgruppe Kesse Sohle um 16 Uhr. Erzähler Jules Verne lädt in seine Zeitmaschine ein und fliegt auf der Bühne mit Erzählungen durch die Stadtgeschichte. Blasmusik gibt es am Sonnabend bereits ab 11 Uhr. Percussion mit der Musikschule Hennigsdorf unterhält ab 17 Uhr. Irisch geht's mit der Band „Larkin“ ab 19.30 Uhr zu.
In der evangelischen Kirche laden am Sonnabend um 16 Uhr der Kammerchor Leo Wistuba und um 18 Uhr ein Harfenkonzertensemble Gäste ein, die es ruhiger mögen. Blubbernde Seepferdchen schwimmen von der Havel herauf, und die Hexe Chibraxa schaut zwischen 13 und 13.30 Uhr sowie 15.30 und 16 Uhr mit ihren Geschichten für Kinder vorbei.
Erinnerungsfotos für das Familienalbum können am neuen Fotopoint entstehen. Wer im gelben Doppeldeckerbus Platz nehmen möchte, den nimmt Bürgermeister Thomas Günther dazu am Sonnabend um 11 Uhr an der Stadtbibliothek mit zur Stadtrundfahrt an geschichtsträchtige Orte im Stadtgebiet. Tickets gibt es im Vorverkauf der Stadtinformation. Dort finden sich auch zahlreiche historische Postkarten-neu aufgelegt im modernen Gewand samt Sonderbriefmarken zum Stadtjubiläum. Becher und Aufkleber passen in die 650-Jahre-Tasche.
Die Kirchen der Stadt laden am Sonntag, 29. Juni, um 11 Uhr mit einem kleinen Programm zu Besinnung und Nachdenken ein, ehe Seemannslieder ab 12 Uhr den Havelwellen frönen.
Alle Stadtradler, die sich bis zum 14. Juni am Wettbewerb in Oberhavel für das Stadtklima und damit die Zukunft beteiligt haben, können ab 15 Uhr auf Preise und Urkunden hoffen, die aus den Händen des Bürgermeisters der Stadt, Thomas Günther, vergeben werden. Die Schulband des Puschkin-Gymnasium sorgt um 16 Uhr für die richtige Stimmung.
Ab 17 Uhr am Sonntag sollten sich Sängerinnen und Sänger an der Bühne einfinden. Der Familienchor hat ein Lied auf die 650-jährige Jubilarin gedichtet und hofft auf 650 Aktive, die kräftig mit einstimmen. Noten und Text stehen auf der Internetseite der Stadt: www.hennigsdorf.de/Stadtleben/650-Jahre-Hennigsdorf/Festwochenende/Stadtwette/Texte werden aber auch vor Ort noch verteilt. Die „Zeitenreise“ behält die Zukunft im Blick. Es gibt einen Zukunftsgarten und studentische Ideen für die Stadtentwicklung 3.0. Mehr als 20 Vereine, Institutionen und Firmen, mehr als hundert Aktive sind mit dabei. Von den Stadtwerken Hennigsdorf bis zum Kreativ WerkR6 gibt es einiges an Informationen oder Ideen zum Mitnehmen. Moderne Fuhrparks - auf E-Basis - einiger Firmen stehen zum Probieren bereit.
Zugänge zum Festgelände finden sich über die Ludwig-Lesser-Straße, Friedhofstraße, Hauptstraße, Straße Am Bahndamm und vom Postplatz durch den Bahnhofstunnel. Der wird alle Blicke auf sich ziehen, mit seinem neuen Outfit, passend zum Festtagskleid der Stadt. Parkplätze sind in begrenzter Zahl oder gegen Gebühr vorhanden.
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Erholung als Tradition
In der Sonderveröffentlichung des Märker zu Hennigsdorfs 650-Jahr-Feier heißt es fälschlich: „,Wenige der früheren Wirtschaften werden noch heute als Gaststätten betrieben. Zwei sind das Gartenlokal,Zum Nussbaum und die frühere Konditorei Görn mit Café. Nach einem Zwischenspiel als Kartoffelhaus bietet heute ein Mexikaner Spezialitäten an. Die Schlachteplatte hingegen, die Milchbar, die Gaststätte,Zur Schwemme'„Zur Erholung [...] existieren ebenso wenig noch wie der Hennigsdorfer Hof [...] oder die Eisdiele.“
Diese Aussage ist im Hinblick auf die Gaststätte „Zur Erholung“ nachweislich falsch. Die „Zur Erholung“ ist eine der wenigen Traditionsgaststätten in Hennigsdorf, die seit ihrer Eröffnung in den 1930er-Jahren durchgängig und ohne Unterbrechung betrieben wird - und dies bis heute. Seit über 41 Jahren befindet sich das Lokal in Familienbesitz und wird nun in zweiter Generation von Oliver Schönrock geführt.