650 Jahre Breydin

650 Jahre Breydin: Finale mit Festumzug

Trampe und Tuchen-Klobbicke werden erstmalig gemeinsam im Karolingischen Landbuch von 1375 genannt.

Auch die Friesen aus Klobbicke werden zum großen Festumzug angespannt.

08.09.2025

Breydin feiert: In diesem Jahr wird das 650-jährige Bestehen der drei Ortsteile Tuchen, Klobbicke und Trampe festlich zelebriert. Das Finale steigt am 13. September. 

"650 Jahre - ein stolzes Jubiläum, das die lange und wechselvolle Geschichte dieser Dörfer würdigt. "Im Jahr 1375 wurden sie im Landbuch der Mark Brandenburg erstmals gemeinsam erwähnt. Die Feierlichkeiten haben bereits im Mai mit einem historischen Paukenschlag begonnen. Im Rahmen der Tuchener Tage wurde das Jubiläum festlich eingeläutet. Getragen wurde es vom großen Engagement des Vereins der Fachwerkkirche Tuchen, unterstützt durch die Interessengemeinschaft Geschichte Breydin, die Ortschronisten und zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger aus allen drei Dörfern". Im August, am 23. des Monats, wurde der historisch angelegte Dorfanger in Klobbicke zum zentralen Schauplatz eines detailreich gestalteten und erneut sehr gelungenen Handwerks und Regionalmarktes.

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"Die Besucher konnten sich hier auf eine lebendige Zeitreise durch 650 Jahre bewegte Geschichte begeben - ein Erlebnis, das nun im kommenden Septemberwochenende seinen großen Höhepunkt und krönenden Abschluss finden wird", so schreibt Gemeindevertreterin Sandra Müller im aktuellen Amtsblatt und kündigt den nächsten Höhepunkt an: Am Samstag, 13. September - Der große Festtag: das Finale der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet das traditionelle Erntefest, das in diesem Jahr mit einem historischen Festumzug einen ganz besonderen Rahmen erhält. 

Dieser Umzug wurde mit großer Sorgfalt vom Kulturund Sozialausschuss der Gemeinde Breydin vorbereitet und wird tatkräftig unterstützt von zahlreichen engagierten Breydinerinnen und Breydinern. Zu nennen sind hier u.a. Sandra Müller, Karin Baron und Enrico Messal, Gemeindevertreter und verantwortlich für Kultur. 

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Die Reihenfolge der Wagen steht. Die Zeitreise durch die Geschichte beginnt mit dem geschmückten Fuhrwerk, das die Kirchen der Gemeinde darstellt. Das Tuchener Gotteshaus ist als Modell platziert, die anderen sind auf Bannern zu sehen. "Sie waren die ersten, die standen“, so Karin Baron, von der Interessengemeinschaft Geschichte(n) aus Breydin. Der zweite Wagen zeigt die Burg in Trampe. Auf der Wiese wird dann auch das Fest begangen. Der Umzug selbst verspricht ein beeindruckendes Erlebnis zu werden - die Besucher erwartet eine bildhafte Darstellung verschiedener Epochen der Geschichte der drei Dörfer mit fast 30 Wagen. Themen wie die Zeit der Pest, Kriege, Vertreibungen, Heimkehr und das Leben in der Gegenwart werden anschaulich gezeigt. 

Der Festumzug führt von Tuchen aus durch die Region bis nach Trampe. Die Bernauer Briganten unterstützen den historischen Korso ritterlich.

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Das Programm im Überblick:
Freitag, 12. September
Bereits am Freitagnachmittag wird das Festwochenende feierlich eröffnet. Ab 16 Uhr lädt die Dorfkirche in Trampe zu einem besonderen musikalischen Erlebnis ein. Johannes Weiland, in Trampe geboren und aufgewachsen, wird die Orgel erklingen lassen und mit seinem Spiel das Jubiläum. Von Freitag, 16 Uhr bis Sonntag wird noch einmal die Jubiläums-Ausstellung der Interessengemeinschaft Geschichte (n) aus Breydin zu sehen sein. Am Samstag von 11 bis 15 Uhr laden die Ortschronisten der Gemeinde ein. Mit großer Sorgfalt und Leidenschaft haben sie einen anschaulichen Zeitstrahl gestaltet, der die Herkunft und Entwicklung der Ortsteile Tuchen, Klobbicke und Trampe von ihren Anfängen bis in die Gegenwart nachvollziehbar macht.

Der Samstag steht ganz im Zeichen des großen Finales der Feierlichkeiten. Ab 13:30 Uhr startet der historische Festumzug von Tuchen aus in Richtung Trampe. Begleitet und streng bewacht wird dieser von den Bernauer Briganten, die für Ordnung und Sicherheit während des Umzugs sorgen werden. Im Schlosspark von Trampe angekommen, erwartet die Gäste im Anschluss ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Überraschungen. Dazu gehören diverse Angebote für die Kinder, eine Hüpfburg aus Stroh, verschiedene Karussells usw. Was zur Abendstunde geboten wird, bleibt hier noch geheim.
Am Sonntag, dem 14. September, wird zum historischen Flanieren geladen. Am Tag des offenen Denkmals bietet sich nochmals die Möglichkeit, in die Geschichte einzutauchen.

Ab 11 Uhr sind alle Gäste eingeladen, im Burgpark Trampe erneut in historische Gewänder zu schlüpfen, in stilvollem Ambiente zu flanieren. Wie einst der Adel können die Besucher an einer langen, gedeckten Tafel Platz nehmen und bei kulinarischen Genüssen verweilen. Es ist ein besonderes Erlebnis für Jung und Alt, dass die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ab 15 Uhr öffnet die Fachwerkkirche Tuchen im Rahmen des Tags des offenen Denkmals ihre Türen.



MäSo/saschu