WWH Wohnungsgesellschaft Westhavelland GmbH: Party zwischen drei Blöcken

30 Jahre WWH

WWH Wohnungsgesellschaft Westhavelland GmbH: Party zwischen drei Blöcken

30-jähriges Bestehen: Musik mit dem Schalmeienorchester der Rathenower Optis, Hula-Hoop-Artistin Kristin Lahoop, Kinderflohmarkt, Hopseburg, Kinderschminken, uvm.

Im Karree zwischen den Wohnhäusern in der Straße der Jugend steigt am 8. Juli 2023 die 30-Jahr-Feier. Foto: Thomas Wiedemeyer /Solarimo GmbH

02.07.2023

Die WWH Wohnungsgesellschaft Westhavelland GmbH feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Am nächsten Samstag, 8. Juli 2023, sind nicht nur alle Mieterinnen und Mieter zur großen Party eingeladen. Gefeiert wird zwischen drei Wohnblöcken in Rhinow.

Dem in der Stadt ansässigen Unternehmen gehören die Häuser in der Straße der Jugend, dort befindet sich auch der Firmensitz. Zur 30-Jahr-Feier werden zwischen den Blöcken das Schalmeienorchester der Rathenower Optis sowie Hula-Hoop-Artistin Kristin Lahoop aus Wolsier erwartet. Das Karree säumen Verkaufsstände (Schmuck, Holzarbeiten etc.), auch auf einem Kinderflohmarkt werden Waren angeboten. Kinder können basteln, sich schminken lassen, auf eine Torwand schießen oder auf einer Hopseburg toben. Die Rhinower Feuerwehr gastiert mit einem Leiterwagen. Freilich sorgt die WWH auch für das leibliche Wohl der Gäste. Gefeiert wird von 14.00 bis 18.00 Uhr. „Alle sind herzlich eingeladen“, so die WWH, deren Gründung per Unterzeichnung eines Gesellschaftervertrags am 26. März 1993 vollzogen wurde.

Die WWH-Gründung war unmittelbare Reaktion auf die Auflösung der hiesigen, aus DDR-Zeiten stammenden Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV). Hierdurch setzte eine bis heute andauernde Zusammenarbeit zwischen den Ämtern Rhinow, Nennhausen und Milow (heute Gemeinde Milower Land) ein. Im Ursprung waren 22 Gemeinden als Gesellschafterinnen am Projekt beteiligt. 1997 stießen mit Milow, Möthlitz und Zollchow drei weitere damalige Gemeinden (heute Ortsteile) mit insgesamt 100 Wohnungen hinzu. Der Bestand wuchs auf 779 Wohneinheiten (WE).

Die Ämter Rhinow und Nennhausen sowie die Gemeinde Milower Land sind heute alleinige WWH-Gesellschafter. Im Aufsichtsrat agieren acht Mitglieder, den Vorsitz übt gegenwärtig (seit 2020) Nennhausens Amtsdirektorin Ilka Lenke aus. Seit 2018 führt Melanie Kolbatsch die Geschäfte, allerdings in einem Tochterunternehmen, das 2003 gegründet wurde. Unterstützt wird die Geschäftsführerin durch Stefan Schneider, der für technische Belange zuständig ist. Der Westhavelländischen Service- und Immobiliengesellschaft (WSI), die ebenso in der Straße der Jugend 17 ansässig ist, obliegt die Verwaltung des gesamten WWH-Bestands.

Über die Jahre mussten etliche Wohnungen privatisiert werden, um beispielsweise Altschuldenteilerlasse zu erhalten, ferner wurden Liegenschaften verkauft, weil sie nicht wirtschaftlich betrieben werden konnten. Aktuell ist die WSI im WWH-Auftrag für 633 Wohneinheiten zuständig: 281 WE im Amt Rhinow, 225 WE im Amt Nennhausen und 127 WE in der Gemeinde Milower Land. Die Leerstandsquote beläuft sich laut Unternehmensangaben auf aktuell 9,3 Prozent - in Spitzenzeiten waren es 15 Prozent.

Stand zunächst die Modernisierung von Wohnungen auf der Agenda, wurde 2019 der Umbau von Wohnungen zu einer Seniorenwohngemeinschaft zum herausragenden Projekt. Mit ihrem Ende 2019 angeschobenen Mieterstromprojekt ging die WWH regional der Zeit voraus. Seit dem Frühjahr 2022 fließt Solarstrom von den Flachdächern der Wohnhäuser in der Straße der Jugend. Haushalte, die Vertragspartner des Betreibers der Photovoltaik-Anlagen sind, kommen in den Genuss günstigerer Strompreise. rez