Im Spätherbst des Jahres 1994 wagte die Physiotherapeutin Helga Schadock gemeinsam mit ihrem Ehemann Horst Schadock den Sprung in die Selbstständigkeit. Sie gründeten ihr eigenes Orthopädietechnik-Unternehmen, die ots Schadock GmbH.
Das finanzielle Risiko blieb überschaubar, war Horst Schadock doch gelernter Buchhalter und hatte Ausgaben und Einnahmen stets professionell im Blick. Diese Tätigkeit führte er bis zu seinem Tod im Jahr 2008 im Unternehmen aus.
Los ging's mit einem kleinen Büro im eigenen Haus an der Vogelsdorfer Inselstraße. Zwei Jahre nach Firmengründung stieg auch Sören Heinz, einer der beiden Söhne, in das Geschäft mit ein: „Irgendwann wurde es im Einfamilienhaus zu eng. Wir schafften uns einen Bauwagen an, um mehr Lagerkapazitäten zu haben“, erinnert sich der heute 56-Jährige.
„Die erste Filiale eröffneten wir ungefähr zeitgleich in Rüdersdorf, in einem alten Lebensmittelladen gleich neben dem Krankenhaus. Und dieses Geschäft gibt es dort noch heute. 2001 zogen wir schließlich von der Inselstraße in unseren Neubau am Försterweg in Vogelsdorf um“.
Bis Ende 2013 führte Helga Schadock das Unternehmen ots Schadock GmbH noch selbst. Dann, zum 20-jährigen Firmengeburtstag, übernahm ihr Sohn Sören Heinz die alleinige Geschäftsführung sowie Inhaberschaft. Helga Schadock zog sich aus dem Unternehmensalltag zurück. Ende vorigen Jahres verstarb sie mit 83 Jahren und wurde unter großer öffentlicher Anteilnahme in Petershagen beigesetzt.
Bis heute ist die Firma Schadock auf rund 120 Mitarbeiter gewachsen. Sie arbeiten in insgesamt acht Filialen, darunter drei in Berlin, und sind zudem in Kliniken, Seniorenheimen und bei Hausbesuchen tätig.
„Bei uns werden seit über 25 Jahren auch Orthopädietechniker und Kaufleute für Büromanagement beziehungsweise Gesundheitswesen ausgebildet“, erwähnt Sören Heinz.
Jetzt hat die Firma Schadock neben der Vogelsdorfer Hauptniederlassung am Försterweg weitere Geschäfte in Rüdersdorf, Strausberg, Woltersdorf und Hönow sowie in Berlin-Friedrichshagen, Biesdorf und Hohenschönhausen.
In den Pandemiejahren 2020 und 2021 wurden der Erweiterungsbau in Vogelsdorf sowie das neue Logistikzentrum in Herzfelde fertiggestellt. Zugleich hatte auch das bisher erfolgsverwöhnte Sanitätshaus plötzlich mit bis zu 60 Prozent Umsatzrückgang durch die Pandemie und vollkommen veränderten Rahmenbedingungen zu kämpfen.
Anfang 2022 bot die Sana Kliniken AG an, die Unternehmensanteile zu übernehmen, worauf Sören Heinz nach reiflicher Überlegung im Juli 2022 einging. Die ots Schadock GmbH wurde an Sana verkauft, der Geschäftsführer und alle Angestellten blieben.
Seither bieten sich noch optimalere Kooperationsmöglichkeiten mit den Sana-Kliniken etwa in Woltersdorf, Berlin-Lichtenberg, Sommerfeld oder Königs Wusterhausen an, zum Beispiel in der gemeinsamen Aus- und Weiterbildung sowie Rekrutierung von Fachkräften.
Aktuell von besonderer Bedeutung: Der Fortbestand dieses Unternehmens konnte ebenfalls nachhaltig gesichert werden. Denn Sören Heinz (56) beendet auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2025 seine Tätigkeit als Geschäftsführer, um sich andere Aufgaben zuzuwenden.
Seit einigen Monaten steht ihm nun schon die bisherige Prokuristin Iken Höntzsch (46) sie arbeitet seit über 23 Jahren bei ots Schadock – in der Unternehmensleitung zur Seite. Ab 1. Juli 2025 übernimmt sie von Sören Heinz dann die komplette Geschäftsführung.
Die ots Schadock GmbH besteht jetzt bereits seit deutlich über 30 Jahren. Dieses Jubiläum und die Staffelstabübergabe an Iken Höntzsch wurde kürzlich, am 13. Juni 2025, zünftig mit Mitarbeitern, Freunden und Geschäftspartnern nachgefeiert: Mehr dazu im Beitrag auf der gegenüberliegenden Seite.
tjo
Weitere Informationen unter schadock-ots.de