30 Jahre Schadock

30 Jahre Schadock: Ein Jubiläum voller Emotionen

Gefeiert wurde nicht nur das Firmenjubiläum des Sanitätshauses ots Schadock. Der bisherige Geschäftsführer Sören Heinz übergab auch den Staffelstab an Iken Höntzsch.

Iken Höntzsch (rechts) übernimmt ab 1. Juli die alleinige Geschäftsführung vom bisherigen Chef, Sören Heinz. Sie bedankte sich herzlich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Fotos (9): Tim Johnschker

23.06.2025

Freitag, der 13. Juni 2025 - einmal mehr wurde an jenem Abend in Vogelsdorf bewiesen, dass es ein durchaus guter Tag sein kann. Die Sonne und die Gesichter der zahlreichen Gäste am Vogelsdorfer Försterweg strahlten um die Wette. Denn dort gab es angenehme Außentemperaturen, gutes Essen, kühle Getränke, schöne Musik, interessante Reden und mitunter auch sehr emotionale Momente.

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Gefeiert wurden „30 Jahre Sanitätshaus Schadock“, etwas verspätet zwar, denn der eigentliche Firmengeburtstag war bereits Ende 2024. Doch da verstarb die Gründerin und langjährige Chefin Helga Schadock, und das graue Novemberwetter lud überdies nicht zum Feiern ein: „Wir hatten einfach keine Lust“, verriet Geschäftsführer Sören Heinz gleich zu Beginn.

Davon konnte an diesem lauen Frühsommerabend jedoch keine Rede mehr sein. Mit viel Liebe war die 30-Jahr-Feier auf dem idyllischen Firmengelände in Vogelsdorf vorbereitet worden, die übrigens nicht nur mit geladenen Gästen, sondern auch mit vielen Beschäftigten des mittelständisch-familiär geführten Unternehmens begangen wurde.

Apropos geführt: Dieser Tag bot Sören Heinz zugleich auch einen besonderen Rahmen, sich als Geschäftsführer zu verabschieden und die volle Verantwortung an seine langjährige Kollegin Iken Höntzsch zu übergeben. Und so etwas geht natürlich nicht ganz ohne ein paar Tränen und Emotionen: „Schon die Empfangszeremonie war wirklich irre“, gab Sören Heinz zu.

„Und ja: Diese Nacht schlief ich auch schlecht, und ein Kloß sitzt mir immer noch im Hals.“ Doch das merkte man dem bisherigen Chef im weiteren Verlauf nicht an. Es folgte ein sehr kurzweiliger, unterhaltsamer, zuweilen auch launiger Abriss der Firmengeschichte, deren wesentlichste Eckpunkte wir im nebenstehenden Beitrag dokumentieren.

Um dann quasi von zwei Musikdraufgaben des scheidenden Geschäftsführers gekrönt zu werden: Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Torsten Riemann sang er erst Sinatras „My Way“, um seinen Vortrag schlussendlich mit Dylans „Knockin' on Heaven's Door“ abzurunden. Es gab stehende Ovationen – und die berühmten Klöße in so manchen Hälsen.

Musikalisch ging es aber auch schon vor und nach den Reden zu: Da war die kolumbianische Soulsängerin Luz Mendoza, die jetzt im benachbarten Petershagen lebt, ebenso zu erleben wie Torsten Riemann, seit 40 Jahren mit Sören Heinz befreundet, der singend und moderierend durch den Abend führte. Mit dem Lied „Mach dir keine Sorgen, mach dir lieber einen Tee“ spendete der Musiker, der auch als Therapeut, Coach und Dozent in Bad Freienwalde tätig ist, augenzwinkernden Trost.

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Zwischendurch sorgte der chilenische Clown Flash Gonzalez für Heiterkeit, und es gab Grußworte vom stellvertretenden Landrat Rainer Schinkel, von Bürgermeister Thomas Krieger und dem Vorstandschef der Bauerfeind AG, Rainer Berthan. Per Video zugeschaltet wurde zudem der Geschäftsführer der Sana Future GmbH, Dr. Harald Blanz, der Sören Heinz als einen „Mann mit Plänen“ bezeichnete, der „auch in Zukunft bei uns immer herzlich willkommen ist“.

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Die eigentliche Staffelstab-Übernahme durch Iken Höntzsch geriet dann noch einmal zu einem besonders emotionalen Höhepunkt. Tapfer rang die neue Geschäftsführerin um Fassung und bedankte sich herzlich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen, aber auch bei ihrer Familie und den Kollegen. Iken Höntzsch fing bereits mit 23 Jahren bei ots Schadock an und arbeitet inzwischen ebenso lange in dieser Firma. Zuletzt war sie Prokuristin und Mitglied der Geschäftsleitung.

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Nach der Eröffnung des opulenten Buffets wich dann auch die letzte Anspannung aus den Gesichtern der Protagonisten. Ein ganz besonderer Abend klang mit lockeren Gesprächen unter Freunden, Geschäftspartnern, Kollegen und mit zwitscherndem Vogelgesang sehr stimmungsvoll aus.
Tim Johnschker