Markendorf: Ein Haus mit Herz und voller Lebensfreude

20 Jahre Ambulanter Pflegedienst Silvia Klementz

Markendorf: Ein Haus mit Herz und voller Lebensfreude

Der Ambulante Pflegedienst Silvia Klementz feiert in diesen Tagen sein 20-jähriges Bestehen,

Sommerfeste mit Kaffee und Kuchen und viel Musik haben bei der Ambulanten Hauskrankenpflege Silvia Klementz eine gute Tradition. Gefeiert wird in Nähe des Hauses Lena in Markendorf (hier ein Foto aus dem Jahre 2017). Spaß und Lebensfreude wird da großgeschrieben. Fotos: Archiv Silvia Klemenz/Jörg Kotterba

29.10.2024

Jubiläum in Frankfurt-Markendorf: Der Ambulante Pflegedienst Silvia Klementz feiert dieser Tage 20. Geburtstag. Dort, wo früher eine Gaststätte stand, von den Halbleiterwerkern „Halle Sieben“ genannt, ist heute das Haus Lena, eine Pflege- und Sozialstation, zu finden. Der Hauptsitz des Unternehmens.

„Schwester Silvia“, Chefin des Ambulanten Pflegedienstes, ist gelernte Krankenschwester. Die im März 1963 in Markendorf-Siedlung geborene ehrgeizige Frau lernte drei Jahre in Eisenhüttenstadt, ihr erster Einsatzort war dann die Chirurgie des Frankfurter Bezirkskrankenhauses in der heutigen Heilbronner Straße. „Stationsschwester Renate Rutschke hat mich damals geprägt. Sie war fachlich unerreicht, exakt, verlässlich, resolut – mein Vorbild eben.“

Schon in kürzester Zeit wurde Silvia Klementz dank guter Leistungen ihre Stellvertreterin. Dann kam Sohn Toni auf die Welt – heute Krankenpfleger in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Ich war gerade Anfang 20, aber nach zwölf Wochen wieder auf Station. Krankenschwester – das war für mich schon immer Beruf und Berufung.“ Dankbar erzählt sie von ihrer Mutter Erika, die Toni betreute, wenn Tochter Silvia zum Schichtdienst eilte.

1984 zog das Bezirkskrankenhaus an den Rande der Stadt. Silvia Klementz arbeitete dort als Stationsschwester in der Neurochirurgie. „In jener Zeit träumte ich bereits vom Schritt in die Selbstständigkeit, wollte noch mehr Verantwortung übernehmen.“ Vor zwanzig Jahren – 2004 – nahm sie schließlich ihr Herz in die Hand und gründete in ihrem Haus im Stachelbeerweg den Ambulanten Pflegedienst.

Erst packten zwei Angestellte und ihr Lebensgefährte Bernd Mielke mit an. 2006 waren es schon 14, die mit dem gelben Firmen-Logo an den Fahrzeugen für einen neuen Farbtupfer in Frankfurts Pflegelandschaft sorgten. Inzwischen hat die Menschenfreundin 102 Mitarbeiter, auch in Mixdorf und Brieskow-Finkenheerd. Den Existenzgründerpreis 2006. Einen Kooperationsvertrag mit dem Frankfurter Klinikum. Trotz Grippewelle noch immer gute Laune. Und alles andere als einen Acht-Stunden-Tag.

Bekannt in Frankfurt und der Region ist Silvia Klementz auch durch ihr Sponsoring. Ob Hohenwalder Pferdetage, eine Kita oder ein Sportverein: „Ich helfe gern, wenn ich kann.“

Apropos Bernd Mielke. Mit ihm teilt sich Silvia Klementz seit mehr als drei Jahrzehnten nicht nur das Haus in Markendorf-Siedlung, sondern auch ihr Leben. Die Zwei haben 2013, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit, geheiratet. „Wenn Bernd nicht wäre, hätte ich das alles nicht geschafft“, weiß Silvia Klementz. In allein diesem Satz steckt viel Zuneigung und Liebe.

Die engagierte Fachfrau zählt auf ihre Mitarbeiter. „Die sind schließlich das Wichtigste in einem Unternehmen“. Die Personal-Auswahl trifft sie selbst. Wer in ihrem Team arbeiten will, muss belastbar, flexibel und freundlich sein. Und vorhaben, auf Dauer in der Region zu bleiben.