Haus Lena ist Anlaufpunkt der Tagespflege

20 Jahre Ambulanter Pflegedienst Silvia Klementz

Haus Lena ist Anlaufpunkt der Tagespflege

Im Haus wurden 15 Tagespflegeplätze und eine Wohngemeinschaft für teilweise demente bzw. an Alzheimer erkrankte Menschen geschaffen.

Anlässlich des 60. Geburtstages von Silvia Klementz sammelte die Belegschaft stolze 571 Euro für den Wildpark. Auch die Gäste der Feier spendeten großzügig: 812 Euro kamen zusammen. Die Summe wurde auf 2000 Euro aufgestockt und an die Leitung des Wildparks übergeben.

29.10.2024

Chefin Silvia Klementz braucht keinen, der das Unternehmen nur als Durchgangsstation sieht. „So halte ich die Fluktuation gering, das ist wichtig für die Patienten“, sagt die jetzt 61-Jährige, die bei der Anstellung bislang meist das richtige Händchen hatte. Da spielt auch Erfahrung eine große Rolle. Und die hat die stets freundliche und ausgeglichene Frau.

Neben Präsenz etwa auf der Seniorenmesse war es schließlich vor allem Mundpropaganda, die der Hauskrankenpflege Silvia Klementz den Patientenzulauf brachte. Mittlerweile betreut der Pflegedienst in Frankfurt und den Ortsteilen, aber auch in der Region wie in Lebus, Mixdorf, Müllrose und Groß Lindow Patienten. Die jüngsten sind Mitte 30, die älteste 99 Jahre alt.

Der Betreuungsaufwand ist unterschiedlich und reicht von der Grund- bis zur Behandlungspflege. Besonders spezialisiert hat sich der Pflegedienst auf die Palliativpflege. Hier möchte die Chefin ihrer langjährigen Mitarbeiterin Schwester Angela Neumann ein großes Dankeschön sagen. „Sie war es, die die Palliativpflege in unserem Unternehmen aufgebaut hat. Ohne sie wäre der Pflegedienst nicht das, was er ist – ein Palliativdienst, der immer für seine Klienten da ist. 24 Stunden täglich.“

Das Haus Lena ist jetzt herbstlich geschmückt. 2009 wurde der Anlaufpunkt der Tagespflege und der WG für Demenzkranke eingeweiht. Fünf ältere Menschen leben dort heute im Betreuten Wohnen. Wenn sie Sorgen haben oder krank sind – ein Knopfdruck genügt und einer der Krankenpfleger ist zur Stelle. Auch bis tief in der Nacht.

15 Plätze für die Tagespflege wurden im Haus Lena ebenfalls geschaffen. Und eine Wohngemeinschaft für elf Menschen, die zum Teil dement beziehungsweise an Alzheimer erkrankt sind.

"Auf mein engagiertes und so tolles Team kann ich mich jederzeit verlassen. Vielen Dank dafür..."

„Ich hätte vor 20 Jahren wirklich nicht geahnt, schon gar nicht erträumt, was wir in dieser Zeit alles schaffen“, gesteht Silvia Klementz, die wirklich alle nur „Schwester Silvia“ nennen. Und wenn sie „wir“ sagt, meint sie natürlich ihren Bernd. „Und meine tolle Mannschaft. Ein echtes Team. Oft halten die Oma, der Opa unserem Pflegepersonal den Rücken frei. Schichtdienst ist nicht einfach.“

Danke will sie deshalb an dieser Stelle den Partnern ihrer Mitarbeiterinnen und deren Eltern sagen. Die auf die Kinder bzw. Enkel aufpassen, wenn Klementz‘ Angestellten – examinierte Krankenschwestern, Heilerziehungspflegerinnen und Pflegehelferinnen in Voll- und Teilzeit – mit viel Herz ihrem Beruf nachgehen.

Schwester Silvia hadert nicht, dass es in den ersten sieben Jahren nach ihrem Schritt in die Selbstständigkeit keinen Urlaub, kaum ein freies Wochenende gab. „Ich hatte einen dicken Kredit an der Backe. Der Existenzgründerpreis, der mir 2006 überreicht wurde, motivierte zusätzlich.“ Heute schaufelt sie sich für jedes Enkelkind einen freien Nachmittag in der Woche „Ich würde mir nie verzeihen, für sie keine Zeit zu haben.“

Mit dem Existenzgründerpreis wurde Silvia Klementz im Oktober 2006 ausgezeichnet. Brandenburgs damaliger Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) würdigte vor 18 Jahren das persönliche Engagement der Geehrten. Das gelbe Firmen-Erscheinungsbild sorge für einen neuen Farbtupfer in der Frankfurter Pflegelandschaft. Die Mannschaft von Silvia Klementz helfe, den Heilungsprozess entlassener Patienten zu beschleunigen. Neue Pläne seien bereits in Sicht.

Mit Hilfe des MäSo bedankt sich Silvia Klementz bei ihrem engagierten, zuverlässigen und motivierten Team, „auf das ich mich jederzeit verlassen kann.“ Ihr Dank gilt „auch unseren Geschäftspartnern und den zahlreichen Arztpraxen, mit denen wir eng zusammenarbeiten.“ Jörg Kotterba