„Ein Netzwerk ist uns wichtig“ sagt der Firmenchef. „Die Handwerker“ sind ein eingetragenes Unternehmen bei den Versorgern ZWA und EWE. „Wir wechseln zum Beispiel die Gartenwasserzähler“, so Thomas Salle. Bei seiner Firma können auch Leasingverträge für Heizungsanlagen über die EWE Wärme plus abgeschlossen werden. Die komplizierte Heizungstechnik der heutigen Zeit verlangt regelmäßige Lehrgänge und Schulungen.
Instandhaltungsarbeiten für die Barnimer Dienstleistungsgesellschaft mit Sitz in Ostend gehören ebenso zum täglich Brot (vor allem im Herbst, wenn die Heizperiode wiederbeginnt) wie Aufträge vom Amt Britz-Chorin Oderberg.
„Wir kümmern uns um die Beregnungsanlage für den Sportplatz von SG 49 Liepe“ erklärt der 44-Jährige, der hier im Ort aufwuchs und blieb. Auch die Wasserhähne auf dem Friedhof im Dorf sowie die Sanitäranlagen der Feuerwehr sind in ihrer Obhut. Hier leisten sie manch freiwilligen Einsatz. Bei Image-Baustellen fällt ihnen die Arbeit in den Häusern und Ferienwohnungen an der Ragöser Mühle in Sandkrug, am Wasserrad ein. Kreativität war bei einem Auftrag aus dem Ort gefragt. Für die Weidewirtschaft-Liepe im Auftrag von Karl-Heinz Manzke hat Thomas Salle einen Stiefelwärmer gebaut. Ein gebogenes Rohr mit Halterungen, durch das warmes Wasser fließt und auf dem die Stiefel der Mitarbeiter getrocknet werden können.
In Erinnerung wird den Dreien auch das Retro-Bad in Niederfinow bleiben. Bei einem Neubau wünschte sich der Bauherr, dass die Rohre über die Fliesen gelegt werden. Sehr ungewöhnlich bei den heutigen Standards.
Den meisten Verschleiß haben „Die Handerker“ bei Akku-Schraubern. Die letzte große Investition in der Karl-Liebknecht-Straße 26a in Liepe, wo sich der Firmensitz nebst Lager und Büro befinden, war im letzten Jahr ein neues Dach auf der Scheune und davor ein neuer Transporter in dem auffallenden Blau „Der Handwerker“.
Und wie wird gefeiert? Jetzt irgendwann im Sommer im Team. Die Weihnachtsfeier von 2020 steht ja auch noch aus. Das hat in diesem Fall nicht nur den coronabedingten Grund. „Wir haben im Winter stets so viel zu tun, dass wir lieber im Sommer gemeinsam Essen gehen“, so die drei Installateure. Für ein großes Fest sei die 15 zu unrund, das 20-jährige Bestehen will Thomas Salle dann wieder ordentlich feiern.
Der Dank an die Kunden und Geschäftspartner gehört selbstverständlich aus diesem aktuellen Anlass in die Öffentlichkeit. Sabine Schulz
