Bei der Planung sollte man auch die Lebensdauer der verwendeten Materialien einpreisen
Soll es Holz sein oder Lamina? Die Lebensdauer bestimmt den Preis. Foto: HARO/Hamberger Flooring GmbH
17.10.2021
Die Wahl eines neuen Bodenbelags ist eine Geschmacks-, aber auch eine Kostenfrage. Dabei spielt auch die Lebensdauer der Materialien eine Rolle. Sie gibt letztlich den Ausschlag für eine vorausschauende Budgetplanung.Steigende Materialkosten und Handwerker-Honorare – wer heute bauen oder modernisieren will, sucht nach Sparpotenzial. Beim flächenmäßig größten Einrichtungselement, dem Bodenbelag, spielen neben dem Preis auch Lebensdauer, Pflegeaufwand und Wohngesundheit eine wichtige Rolle. Dabei sollte die Ökobilanz des Bodenbelags positiv ausfallen – von der Herstellung bis zur Entsorgung.Holz aus heimischen WäldernZu den beliebtesten Bodenbelägen gehört Holz-Parkett. „Holzböden sind Naturprodukte und halten bei guter Pflege 50 Jahre und mehr“, sagt Thomas Mau von der BHW. Pro Quadratmeter liegen die Kosten zwischen 30 und 80 Euro. „Dabei sollte man auf das FSC-Siegel achten. Es garantiert die Herkunft aus ökologisch intakten Wäldern“, so Mau. Das Verwenden heimischer Hölzer schont zudem durch kurze Transportwege auch die Umwelt.Wie langlebig ist Laminat?Bei einer Preisspanne zwischen 10 bis 37 Euro pro Quadratmeter ist Laminat eine kostengünstige Alternative zu Holz. Laminat lässt Böden wohnlich wirken und enthält kaum Schadstoffe. Laut Auskunft der Hersteller ist es recyclingfähig. Im Unterschied zu Holz kann man Laminat aber nicht abschleifen oder neu versiegeln. Die Lebensdauer beträgt im Schnitt zehn Jahre, danach muss der Bodenbelag ausgewechselt werden.Vorausschauend investieren„Bei der Entscheidung für einen Bodenbelag, sollte man auch die Lebensdauer der verwendeten Materialien im wahrsten Sinne des Wortes einpreisen“, rät der Einrichtungs-Experte. Ob man den Boden bereits nach einigen Jahren von einem Handwerksbetrieb komplett austauschen lassen muss oder noch einmal abschleifen kann, beeinflusst sowohl die Kosten als auch die Umweltbilanz. (il)
Brandrisiko auf dem Dach gering
Relativ sichere Solaranlagen
Photovoltaik-Anlagen helfen Stromkosten zu senken und etwas für Umwelt zu tun. Dass die Anlagen ein erhöhtes Brandrisiko mit sich bringen, kommt als Befürchtung immer wieder auf. Weitestgehend ist diese Sorge aber unbegründet, berichten Verbraucherschützer.
„Laut der umfangreichen Recherche des vom TÜV Rheinland, Fraunhofer ISE und Bundeswirtschaftsministerium geförderten Leitfadens Brandrisiko haben etwa 0,016 Prozent der bis 2013 der in Deutschland verbauten Anlagen tatsächlich einen Brand verursacht“, sagt Sascha Beetz von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Auch der Deutsche Feuerwehrverband DFVW kann trotz der Zunahme solcher Anlagen keine übermäßige Steigerung der Brandgefahr erkennen. Hat es in der Vergangenheit dennoch gebrannt, lag dies in der Regel an Planungs- oder Installationsfehlern oder auch an defekten Geräteteilen, so die Verbraucherschützer.
Damit die Anlagen sicher sind und bleiben, müssen sie fachgerecht eingebaut und regelmäßig gewartet werden. Eine Überprüfung empfehlen die Experten zudem auch nach Unwettern. Sollte es doch mal brennen, wird das Risiko für die Einsatzkräfte je nach Einzelfall abgeschätzt und der Brand dann bestmöglich gelöscht. Gerüchte, dass die Feuerwehr nicht löscht, wenn eine Photovoltaikanlage installiert ist, sind falsch, so der Deutscher Feuerwehrverband. (dpa)