Lange und sicher im eigenen Zuhause leben

WOHNFREUDE

Lange und sicher im eigenen Zuhause leben

Brandschutz: Möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben. Davon träumen die meisten Menschen. Dabei sind Aspekte der Sicherheit wichtig.

Senioren können mit gezielten Maßnahmen dafür sorgen, dass die Brandgefahr in ihrem Haushalt minimiert wird. Foto: Phovoir/Shutterstock.com

02.05.2022

Defekte Kabel, Kurzschlüsse, vergessene Kerzen, Bügeleisen oder Herdplatten: Es gibt zahlreiche Ursachen für Wohnungsbrände. Dabei kommen auch immer wieder Menschen ums Leben. Je älter die Bewohner sind, umso größer ist die Gefahr.

Brandgefahr: Tipps für einen besseren Schutz

Viele Senioren leben heute zwar bis ins hohe Alter im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung. Doch mit den Jahren können sie meist schlechter sehen und hören. Ihre Reaktionsfähigkeit nimmt ab und damit auch die Fähigkeit, Gefahren frühzeitig zu erkennen. Alleinlebende Senioren können zudem im Brandfall nicht auf fremde Hilfe zählen. Deshalb ist es wichtig, Vorsorge zu treffen.

So warnen Experten beispielsweise, dass in jedem vierten Haushalt veraltete Haushaltsgeräte der Grund für einen Wohnungsbrand sind. Sie raten, moderne Geräte anzuschaffen, etwa ein selbst abschaltendes Bügeleisen. Zu viele elektrische Geräte an einer Mehrfachsteckdose können zudem die Stromleitung überlasten und zum Kurzschluss führen. Viele Brände brechen in der Küche aus. Der Temperaturfühler in einem Hitzemelder erkennt die Feuer frühzeitig und warnt. Das macht auch der „Herdwächter". Das Gerät überwacht Töpfe und Herdplatten. Es soll Fettbrände verhindern und schaltet versehentlich angelassene Herdplatten rechtzeitig ab.


„200 Tausend Mal brennt es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes jährlich in deutschen Haushalten."


Hilfe annehmen, Gefahr verhindern

Seit 2021 sind zudem Rauchmelder bundesweit auch in allen bestehenden Häusern Pflicht. Sie sollten zumindest im Schlafzimmer und im Flur installiert sein. Die Rauchmelderpflicht gilt auch für Eigentum, das selbst bewohnt wird. Wer ein Eigenheim besitzt, ist zudem verpflichtet, die Rauchmelder mindestens alle zwölf Monate zu prüfen und das zu dokumentieren.

Auf der Leiter zu stehen, um den Brandmelder unter der Decke zu prüfen, ist für viele ältere Menschen eine Herausforderung. Doch es zählt zur Instandhaltung der Immobilie und dient vor allem dem eigenen Schutz. Daher sollten Senioren sich nicht scheuen, Freunde, Familie oder Nachbarn um Hilfe zu bitten, oder zu fragen, ob sie die Aufgabe übernehmen könnten. djd/am

MOZ.de Folgen