Fast alle Menschen sehen im Alter schlechter. Doch ist eine Augenerkrankung im Spiel, kann sogar eine Erblindung drohen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt oder behandelt wird. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) nennt Anzeichen, die auf einen Sehverlust hindeuten können:
Das äußere Erscheinungsbild
Wirkt jemand auf einmal ungepflegter als sonst, kann das ein Warnzeichen sein. Denn wer immer weniger erkennen kann, bemerkt vielleicht nicht, dass auf dem Pullover ein Fleck prangt oder dass die Muster von Bluse und Hose nicht zusammenpassen.
Veränderungen in der Persönlichkeit
Auch Verhaltensänderungen, die erst mal an eine Depression oder eine Demenz denken lassen, können ihre Ursache in einem Sehverlust haben. Zum Beispiel, wenn jemand auf einmal kein Interesse mehr an gewohnten Tätigkeiten wie dem Lesen, Kreuzworträtseln oder Fernsehen hat. Oder wenn die Karte im Restaurant auf einmal scheinbar uninteressant wird.
Unsichere Fortbewegung
Auch wenn jemand auf einmal zögerlich und unsicher geht und dabei Sicherheit in der Nähe von Wänden sucht, kann das dafür sprechen, dass die Augen schlechter und schlechter werden.
Fehlender Blickkontakt im Gespräch
Ein weiteres Anzeichen: Wenn die Person im Gespräch an einem vorbeischaut, also keinen Blickkontakt halten kann. Und: Oft kneifen Betroffene häufiger die Augen zusammen oder schielen, um Dinge besser erkennen zu können. dpa-mag