Wenn die Adventszeit beginnt, zündet man Woche für Woche ein Licht mehr an - ein Brauch, der tief verwurzelt ist. Doch wie entstand der Adventskranz überhaupt, und wie hat er sich im Lauf der Zeit verändert?
Ursprung liegt im 19. Jahrhundert
1839 baute Johann Hinrich Wichern, ein Hamburger Theologe, für die Kinder seines „Rauhen Hauses“ einen Holzkreuzkranz mit vielen kleinen roten Kerzen und vier großen weißen. Jeden Tag wurde eine rote Kerze entzündet, an jedem Adventssonntag zusätzlich eine weiße. Damit wollte Wichern den Kindern das Weihnachten Warten auf greifbar machen.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich aus dieser Idee der heute bekannte Kranz mit nur vier Kerzen. Der Ring symbolisiert Ewigkeit, das immergrüne Grün steht für Hoffnung, und das wachsende Licht steht gegen Dunkelheit. In vielen Regionen wurde der Kranz ab dem frühen 20. Jahrhundert beliebter und einzelne Kirchen führten ihn offiziell ein.
Gestaltung ganz nach dem eigenen Stil und Geschmack
In der Gestaltung sind dem Adventskranz kaum Grenzen gesetzt: Klassisch aus Tannengrün, mit Zapfen und Beeren, oder modern mit Metall-, Glas- oder LED-Elementen. Besonders beliebt sind Varianten mit Naturmaterialien, Trockenblumen oder minimalistischen Designs.
Sicherheitsaspekte (z. B. Abstand zu brennbaren Materialien, sichere Kerzenhalter, LED-Optionen) spielen heute ebenfalls eine große Rolle.
ak-o
Rituale
Advent ist eine Zeit, in der Rituale, Musik und Gemeinschaft wichtig sind. Vielen Menschen geben sie Struktur und Wärme in einer oft hektischen Zeit.
Adventslieder singen
Lieder wie „Süßer die Glocken nie klingen“ begleiten die Vorweihnachtszeit. Die Texte sprechen oft von Licht, Hoffnung und Ankunft.
Familienrituale
An jedem Adventssonntag eine Kerze entzünden, auch das gemeinsame Singen am Abend oder adventliche Gedichte lesen versüßen die gemeinsame Zeit.
Gemeinschaft & Veranstaltungen
Adventsmarktbesuche, Weihnachtsmärkte, Laternenumzüge, Konzerte in Kirchen - solche Anlässe verbinden Menschen und schaffen Erinnerungen.
Achtsamkeit
In der Schnelllebigkeit kann der Advent eine Einladung sein: bewusst langsamer werden, einen Tag ohne Termine, Dankbarkeitsrituale, selbstgemachte Adventskalender und mehr.
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