Wer von seinem Auto sommers wie winters ein Maximum an Fahrsicherheit und Performance erwartet, dürfte eher saisonal wechseln, als auf die Kompromisslösung Ganzjahresreifen zu setzen.
In einem Gemeinschaftstest haben die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ), der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ) und die „Auto Zeitung“ nun Hochleistungsreifen der Größe 225/45 R18 in den Fokus gerückt. Dabei standen unter anderem Handling, Sicherheit, Fahrkomfort sowie Verschleiß, Rollwiderstand und Außengeräusch auf dem Prüfprogramm auf nassen und trockenen Fahrbahnen sowie im Labor. Die Preise pro Satz reichen von 300 bis 750 Euro. Das Ergebnis der Überprüfungen: Qualität hat hier ihren Preis, aber immerhin die Hälfte der Reifen bekommt ein "sehr empfehlenswert“.
Fünf Modelle mit„sehr empfehlenswert“
Die Nase ganz vorn hat der "Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6“ für 665 Euro pro Satz. Er sei„ohne jede Schwäche“ und setzte sich mit mehreren Referenzwerten an die Spitze. Zudem sei er auch der nachhaltigste Pneu. Er bekommt 279 von 300 möglichen Punkten.
Dahinter folgt der "Continental PremiumContact7“ (675 Euro). Der gehört laut den Testern„streng genommen“ als Touringreifen nicht unbedingt ins Segment. Doch er sei so leistungsstark, dass er sich auch in diesem Umfeld behaupten kann (274 Punkte). Als Dritter rollt der "Bridgestone Potenza Sport“ ins Ziel (265 Punkte). Topresultate zeigt er vor allem im Nassen und beim Sport. Mit 630 Euro pro Satz gebe es zwar auch billigere Alternativen. Doch gemessen an seiner Performance ist er für die Tester hier auch der Preis-Leistungssieger.
Wie können die mit Abstand billigsten Reifen im Test beste- hen?
·Auch die Modelle auf Platz vier und fünf sind sehr empfehlenswert“. Der 'Michelin Pilot Sport 5“ für 750 Euro ist - stabil und ausgewogen (260 Punkte). Hier urteilen die Tester zudem: „Sportlichkeit ist ihm nicht so wichtig wie Langlebigkeit oder Verschleißfestigkeit“. Und sie bemerken den 5 hohen Preis mit 750 Euro pro · Satz der höchste im Testfeld. 3 Fünfter wird der "Pirelli P : Zero“ der vierten Generation • (695 Euro) ebenfalls "sehr empfehlenswert“ mit 254 - Punkten.
Gar nicht überzeugen konnten die Tester die zwei billigsten Sätze für 310 respektive 300 Euro. Die vermeintlich preiswerten Pneus können demzufolge hier keine ernsthaften Alternativen darstellen und landen punkte mäßig weit abgeschlagen auf Rang neun (167 Punkte) und zehn (154 Punkte). dpa-mag
Regelmäßig warten
Eine Klimaanlage ist für immer mehr Autobesitzer ein Muss, selbst in Klein oder Kompaktfahrzeugen. Laut Kfz-Branche rüsteten die Hersteller im vergangenen Jahr mehr als 90 Prozent aller Neuwagen mit dem Komfortbauteil aus.
Doch der Komfortgewinn kann in Ungemach umschlagen. "Moderne Klimaanlagen mit Pollen-, beziehungsweise Aktivkohle-Filter haben den Vorteil, dass sie die in den Innenraum strömende Außenluft gründlich reinigen“, erläutert Jürgen Lebherz von TÜV SÜD: „Das funktioniert jedoch nur bei einem einwandfreien, sauberen Filtersystem. Ansonsten können sich dort Keime oder Bakterien einnisten und die Luft im Auto regelrecht verpesten.“ Deshalb sollten Autobesitzer die Klimaanlage regelmäßig warten lassen.„Nicht in jeder Inspektionsvorgabe ist das vorgesehen“, weiß der TÜV SÜD- Fachmann "und gerade zum Frühjahr hin bieten viele Fachwerkstätten besondere Aktionen an.“
Lässt die Kühlleistung O nach, kann fehlendes Kühl mittel die Ursache sein. Bei P den wenigsten Modellen kann man selbst prüfen, ob der Füllstand korrekt ist, deshalb besser gleich die Werkstatt nachprüfen lassen.„Eine Inspektion der Klimaanlage schlägt mit ungefähr 70 Euro zu Buche“, schildert Lebherz seine Erfahrungen.
Profis setzen bei der Neubefüllung der Anlage oft ein Kontrastmittel ein. „Eventuelle Leckagen lassen sich später so leichter orten“, erläutert der TÜV SÜD-Fachmann diese Vorgehensweise und empfiehlt, grundsätzlich sollte die Klimaanlage regelmäBig, auch bei mäßigen Temperaturen, mindestens zehn Minuten eingeschaltet werden. Das bewirkt eine ausreichende Schmierung des Systems; Verunreinigungen am Verdampfer werden durch ablaufendes Kondenswasser weggewaschen.
Wer sehr sorgfältig sein möchte und Schäden vorbeugen will, der schaltet die Kühlung bei laufendem Gebläse aus, kurz bevor er sein Auto parkt. Das verhindert Restfeuchtigkeit am Verdampfer und reduziert die Gefahr von Geruchsbildung. Allerdings: „In der Praxis kenne ich kaum jemanden, der das wirklich konsequent macht“, schmunzelt Lebherz. tüv süd