Zukunft des Wassers

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Zukunft des Wassers

Der unsichtbare Schatz: Unser Grundwasser ist wertvoll und unverzichtbar.

Etwa 1,5 Milliarden Menschen versorgen sich heute auf der Erde mit Grundwasser. Die Bedeutung des Grundwassers wird weiter steigen.  Foto: fonstra/adobe stock

20.03.2023

Grundwasser ist ein Teil des Wasserkreislaufs. Rund 74 Prozent unseres Trinkwassers stammen aus Grundwasser. Damit ist es die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands.

Etwa 1,5 Milliarden Menschen versorgen sich heute auf der Erde mit Grundwasser. Die Bedeutung des Grundwassers als qualitativ hochwertige und sichere Grundlage der Wasserversorgung wird in Zukunft erheblich wachsen, denn bei vernünftiger, nachhaltiger Nutzung kann Grundwasser einen wichtigen Beitrag zur Lösung regionaler Wasserkrisen leisten.

Grundwassers ist unverzichtbar. Und leider zunehmend Belastungen ausgesetzt. Sei es durch Klimawandel, menschliche Tätigkeiten oder industrielle Prozesse. Der Verbesserung der Wasserqualität wurde in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hohe Priorität eingeräumt. Der Schutz des Grundwassers vor schädlichen Verunreinigungen wurde durch die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, die Beseitigung bzw. Sicherung von Altlasten und die Implementierung zunehmend strengerer Regelwerke verbessert.

Die Auswirkungen dieser Maßnahmen werden im Rahmen eines großräumigen Grundwassermonitorings laufend überwacht. Trinkwasser ist das in Deutschland am stärksten kontrollierte Lebensmittel. Ziel ist es, die Einträge zu erkennen und Maßnahmen zur Minimierung oder Sanierung einzuleiten.

Dabei arbeiten Techniker und Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in enger Kooperation mit der Wirtschaft und staatlichen Institutionen zusammen. Auf dieser Basis können neue Regelwerke zum Grundwasserschutz entstehen. BGR/pm


Weltwassertag am 22. März "Den Wandel beschleunigen!" 

Am 22. März begeht die Welt den Tag des Wassers und erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag, zu dem die Vereinten Nationen (UN) seit 1992 aufrufen, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Accelerating Change – den Wandel beschleunigen!“.

Im Jahr 2015 hat sich die Welt verpflichtet, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten. Doch momentan sind wir weit davon entfernt, dies zu erreichen. Die Regierungen unserer Welt müssten dafür vier Mal schneller handeln, denn weltweit wächst der Druck auf die Trinkwasserreserven. Im Vordergrund steht im öffentlichen Diskurs vor allem die Energieversorgung, obwohl die Wasserversorgung viel essentieller ist. Ein Leben ohne sauberes Wasser ist nicht möglich!

Nicht nur weltweit muss der Wandel hin zu einer nachhaltigen Wassernutzung beschleunigt werden.

Selbst in wasserreichen Ländern wie Deutschland wird das Trinkwasser regional mitunter knapp, vor allem in Phasen langanhaltender Hitze und Dürre. „Wasser ist für uns unverzichtbar. Ohne Wasser können wir nur wenige Tage überleben. Es ist Trinkwasserspender und Lebensraum zugleich und der schonende Umgang mit der Ressource Wasser ist Voraussetzung für die biologische Vielfalt und eine nachhaltige Nutzung – für unsere Kinder und Enkel. Schützen wir unser Wasser!“ sagt Gerd Weber, Geschäftsführer der Frankfurter Wasser und Abwassergesellschaft mbH (FWA).

Trinkwasser ist Klimaschutz!

Das Wasser aus der Leitung ist in Deutschland von hervorragender Qualität. Es unterliegt mit der deutschen Trinkwasserverordnung einer der strengsten Verordnungen weltweit und wird täglich kontrolliert. Dazu kommt es bequem aus dem Wasserhahn. Da weder Flaschen hergestellt und transportiert, noch recycelt oder entsorgt werden müssen, hat Trinkwasser einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck. Zudem ist es viel günstiger als Flaschenwasser und ein regionales Produkt.

Wasser sparen? Auf scharfe Reinigungsmittel verzichten!

FWA Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH

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